Verlustangst Folge #204: In dieser Folge geht es um das Thema "Verlustangst". Der Podcast "Heile dein Inneres Kind" taucht tief in die persönliche Geschichte des Sprechers ein, um die Ursachen und Auswirkungen der Verlustangst zu beleuchten. Er teilt seine eigene Erfahrung und wie er bei seinen Klienten immer wieder auf dieses Thema stößt. Durch die Analyse persönlicher Ereignisse zeigt er auf, wie sich Verlustangst im Leben bemerkbar machen kann und welche Glaubenssätze damit verbunden sind. Schließlich bietet er Lösungsansätze an und lädt die Zuhörer ein, sich im Inner Child Practitioner darüber weiter zu informieren. Tauche ein in diese tiefgreifende Episode über Verlustangst und wie man sie heilen kann.
Hallo, Servus, herzlich willkommen, so schön, dass du da bist. Und du hast es vermutlich gemerkt, das Intro habe heute nicht ich gesprochen, sondern es hat unsere wundervolle Praktikantin gesprochen. Das ist die Marlene, die ist elf Jahre alt und die geht bei uns hier in der Nähe in die Montessorischule. Und ich finde es großartig, dass die in so frühen Jahren in der Montessorischule so kleine, das sind jetzt nur zwei Wochen, Praktikum schon machen. Ich habe meine ersten Praktika gemacht, da war ich 15, 16 Jahre alt. Also da haben uns diese Kinder schon sehr viel voraus und vielen Dank, ich finde, sie hat es ganz großartig gemacht. Sie hat sich auch gut darauf vorbereitet, dieses Intro heute für euch zu sprechen.
Damit aber mitten rein ins heutige Thema. Wenn es ein Thema gibt, was mich in meinem Leben ganz lange beschäftigt hat und mir heute auch bei ganz ganz vielen meiner Klienten immer und immer wieder begegnet, dann ist das ganz sicher das Thema Verlustangst. Ich hätte es ganz lang in meinem Leben gar nicht so bezeichnen können. Ich habe nur gemerkt, dass ich über die Maßen reagiere. Und ich will dich heute in dieser Folge mitnehmen, ganz kurz in meine Geschichte und daraus möchte dir klar machen, was passiert, Wie merkst du, dass du vielleicht auch Verlustangst hast? Symptome: Wie macht sich das bei dir in deinem Leben bemerkbar? Woher kommt es überhaupt? Wie entsteht, Was ist die Ursache davon? Wie entsteht diese Verlustangst? Und ich möchte dir vor allem so den einen oder zwei Glaubenssätze an die Hand geben, die immer in Verbindung stehen mit dieser Verlustangst. Mittenrein. Meine Mama ist gestorben, als ich fünf Jahre alt war. Das heißt, der kleine Stefan hat die Erfahrung gemacht, dass er den Menschen, den er am dringendsten braucht, mit fünf, die Mama, dass die weggeht.
Das heißt, für mich war das eine extrem schmerzhafte Erfahrung. Für den kleinen Stefan von damals, 1985 war das bei mir, war diese Erfahrung so, so schmerzhaft, dass ich ganz lang in meinem Leben immer geschaut habe, dass mir das nicht mehr passiert. Und wenn wir etwas versuchen zu vermeiden, dann ist es die Angst davor. In uns, in mir hat sich diese Angst gespeichert. Ich will diesen Schmerz, der so nachvollziehbar ist, Ich will diesen Schmerz, dass die Mama weg geht, nicht mehr erleben. Und natürlich geht meine Mama nur einmal weg. Der Punkt dabei ist nur, dass ich das dann im Laufe meines Lebens ganz oft auf meine Beziehungspartnerinnen projiziert habe und die Symptome immer wieder auftraten. Mit unnötigen Gedanken. Das machen wir, wenn wir als Kinder so schmerzhafte, emotionale Erfahrungen machen, wenn wir sagen, boah, das möchte ich nicht mehr. Panik.
Ich möchte das nicht mehr fühlen. Dann versuchen wir im Laufe des weiteren Lebens genau dieses Gefühl zu vermeiden. Und das habe ich gemacht. Und jedes Mal, wenn es in diesen Beziehungen schwierig war, jedes Mal, wenn es in diesen Beziehungen kompliziert war, wenn es Konflikte gab, dann ist in mir, dann hat in meinem System etwas stattgefunden. Und das habe ich körperlich gespürt. Das ist etwas Existenzielles. Das heißt, etwas super bedrohliches in mir, in meinem Körper. Und dann macht man die verrücktesten Sachen.
Und glaub mir, ich habe sehr viele verrückte Sachen gemacht in meinen ersten Liebesbeziehungen als Teenager, als junger Erwachsener, einfach zu vermeiden, wieder in diesem Schmerz zu landen. Und dann geht der Alarm los. Ohje Trennung in der Partnerschaft bevor sie anfängt. Und vielleicht kennst du das, dieses Alarmsignal in dir, wo in dir sagt, nein, nein, nein, nein, nein, auf keinen Fall dürfte es wieder passieren. Dann verhalten wir uns in unserer Liebesbeziehung extrem, naja, der Situation überhaupt nicht mehr angepasst. Wir klammern, wir halten fest, wir betäuben, ja, ich glaube, das ist Tim ja auch erfolgreich manchmal mit Alkohol versucht, mit Essen. Wir wollen diesen Schmerz nicht mehr fühlen. Wir tun alles dafür, dass dieser Mensch an unserer Seite uns nicht verlässt. Und so habe ich das ganz vielen Beziehungen getan.
Hin bis zu einem verunglückten Selbstmordversuch, hin bis zu Panikattacken, die ich hatte, hin bis zu beziehungsdramatische Ereignisse in meinem Leben, wo es immer spitz auf Knopf stand, wo ich gar nicht wusste, wohin mit mir. Was mache ich mit der aufwühlenden Energie in mir, mit der bedrohten Energie in mir, mit dem kleinen Stefan in mir, der wieder Angst hat, die Mama zu verlieren. Und das hat sich sehr lange Zeit durch mein Leben gezogen, diese Verlustangst. In meiner Partnerschaft. Meine Gedanken waren davon beinträchtigt. Meine Gefühle sowieso. Ich hätte sie sehr lange aber so gar nicht benennen können. Aus meiner Geschichte möchte ich jetzt für dich ableiten, wie kannst du es bemerken? Weil ich habe mit sehr, sehr vielen Menschen, sehr viele Menschen, die zu mir kommen, erzählen mir von ihrer Verlustangst oder überhaupt schon, wenn sie sich das erste Kennenlerngespräch bei uns eintragen, dann steht da, ich habe Angst, die Beziehung zu verlieren. Oder wenn er oder sie so tut, dann geht in mir die Verlustangst los. Damit einher geht oft ein Gefühl, Angst abgelehnt zu werden. Es gibt so ein Unsicherheitsgefühl.
Oftmals ist es auch kombiniert mit einer Eifersucht. Klar, wenn ich Angst habe, den Partner zu verlieren, wenn ich Angst habe, abgelehnt zu werden, dann bin ich natürlich leichter auf der Seite. Findet mein Partner, meine Partnerin jetzt jemand anderes, vielleicht attraktiver, besser, toller als mich selber? Und es gibt so ein Gefühl bei Menschen, die Verlustangst haben, da wartet innerlich etwas. Auf Signale, das schaut ständig. Schaust du in deiner Beziehung, Musst du dich versichern. Werde ich noch geliebt? Ist sie wirklich auch da? Steht er zu mir? Kann ich mich auf sie, auf ihn verlassen? Es ist wie so ein ständiges Warten darauf, dass es dir wieder bestätigt wird, okay, ich werde doch verlassen. Und natürlich das, was vielen dann passiert, ist eben nicht loslassen können. Egal wie bescheiden diese Beziehung ist.
Oft treffen wir dann auch noch auf narzisstische Partner. In unserer Not, in unserer Angst, jemanden nicht zu verlieren, klammern wir uns dann an Menschen, die uns überhaupt nicht gut tun. Dieses nicht loslassen können ist oftmals Erfolge davon. Im Grunde ist es aber ein Kernereignis, das alle Menschen eint und vielleicht auch dich betrifft, die an Verlustangst leiden. Schauen wir uns nur mal den kleinen Stefan an. Ich als kleiner Junge, als Fünfjähriger, habe mit der Beziehung, die für mein Leben so wichtig war, die natürlich am Anfang des Lebens so wichtig ist, zusammen diese Beziehung zu unserer Mama und zu unserem Papa, das sind die wichtigsten am Anfang. So, Da habe ich nicht die Erfahrung gemacht, dass das was Verlässliches ist, dass das was Beständiges ist, dass ich darauf vertrauen kann, dass diese Beziehung da ist. Im Gegenteil, ich habe die schmerzhafte Erfahrung gemacht, Die Menschen, die mir besonders wichtig sind, der Mensch, der mir besonders wichtig ist, der geht weg.
Und das ist der Kern, der bei mir basiert, der basiert bei allen, die Verlustangst haben. Vielleicht hast du auch diese Erfahrung? Du hast in deiner Kindheit eine Erfahrung gemacht, dass Bindung, Beziehung nichts ist, worauf du dich verlassen kannst. Du hast die Erfahrung gemacht, dass Bindung, Beziehung nichts ist, worauf du vertrauen kannst. Und bei mir war das Ereignis, was dazu geführt hat, eben der Tod meiner Mama. Aber es können auch viele andere Ereignisse gewesen sein in deinem Leben. Deine Eltern haben sich getrennt, ich kann mich nicht darauf verlassen, dass der Mensch da ist. Jemand ist krank geworden, das heißt er war für dich emotional nicht mehr zur Verfügung. Jemand hat zu viele Sorgen in sich gehabt, war so beschäftigt, war ständig überfordert.
Es gibt eine ganze Generation an Müttern, die war ständig überfordert. Und deswegen hast du keine verlässliche Bindung angeboten bekommen als Kind. Deine Eltern waren beschäftigt, weil sie selbstständig waren, waren ständig am Arbeiten. Und ob sie jetzt im Außen beschäftigt waren oder ob sie innerlich irgendwas beschäftigt hat, Spielt dann für dich als Kind keine Rolle. Du hast die Erfahrung gemacht, das ist nichts Verlässliches. Und das führt natürlich zu einem, Nicht zu dem Urvertrauen, zu dem Urvertrauen, auf Beziehungen und Bindungen kann ich mich verlassen, sondern es führt zu einem Misstrauen. Oder Panik. Das ist die Kernursache, die alle Menschen eint, Das ist der gemeinsame Nenner, wenn du so willst. Menschen, die unter Verlustangst leiden.
Und was haben mir Kinder daraus gemacht? Das habe ich nämlich auch gemacht. Wir beziehen das ja als Kinder auf uns. Wir haben nicht verstanden, ah, okay, es liegt gar nicht an mir, dass meine Mama gestorben ist, das hat mit mir nichts zu tun. Es liegt nicht an dir, dass sich deine Eltern getrennt haben. Es liegt nicht an dir, dass deine Mama keine Zeit hatte, dass sie vielleicht depressiv war, dass sie unter Angst gelitten hat, dass sie selber unsicher war, dass sie überfordert war, dass deine Eltern Streit hatten, dass sie viele Konflikte hatten, dass Unsicherheit in dir erzeugt hat, dass sie viel gearbeitet haben und deswegen... Es liegt nicht an dir. Und trotzdem beziehen wir das als Kind auf uns. Und dann werden diese Glaubenssätze daraus.
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Diese Idee, die sich in uns einpflanzt, weil wir brauchen, unser Gehirn braucht eine Erklärung dafür. Es muss eine Erklärung dafür geben, warum sich meine Eltern getrennt haben, sie keine Zeit für mich hatten, meine Mama gestorben hat. Wir brauchen als Kinder, unser Gehirn braucht eine Erklärung. Und die Erklärung, sondern diese in uns verankerten, man sagt immer Glaubenssätze, aber es ist ein ganzes Glaubenskonstrukt, ein ganzes Glaubenssystem. Und der Hauptglaubenssatz oder die Hauptglaubenssätze bei mir war es, ich bin es nicht wert geliebt zu werden. Oder ich bin nicht gut genug geliebt zu werden, gesehen zu werden, dass man sich mir zuwendet. Also das ist, ich bin es nicht wert, geliebt zu werden, ich bin nicht gut genug. Das ist oft der Kern, vielleicht kennst du das in dir und du darfst jetzt dafür dich hinspüren, ob das wirklich dich auch trifft.
Ich bin nicht gut genug, ich bin es nicht wert, ich habe es nicht verdient geliebt zu werden. Das heißt, was sich da quasi noch an dir anhängt, ist nicht nur diese Verlustangst, sondern ist dieser Glaubenssatz verbunden mit einem geringen Selbstwert. Dein Wert, dass du dich wertvoll fühlst, hat sehr viel damit zu tun, dass wir Liebe, Zuwendung und echte emotionale Nähe und Verbindung einfach so in unserer Kindheit zur Verfügung gestellt bekomme von unseren Eltern und dann steht ein, ah, okay, also ich, so wie ich bin, bin ich wert geliebt zu werden. Und wenn das eben nicht ist, dann entstehen diese Glaubenssätze in dir und daraus dieser geringe Selbstwert. Und das ist so wichtig, das zu verstehen. Es gibt natürlich übrigens auch noch andere Ausprägungen von dieser Verlustangst. Dass du vielleicht schon gar nicht in Beziehungen gehst, weil es zu vermeiden, jemanden zu verlieren, lasse ich mich schon gar nicht auf Beziehungen ein. Also auch das ist Verlustangst.
Auch das ist der gleiche Glaubenssatz. Auch das ist die gleiche Ursache, wenn sich jemand schon gar nicht auf Beziehungen einlässt. Es gibt Menschen, die bereiten sich schon bevor sie jemanden treffen, darauf vor, diesen Partner bald wieder zu verlassen oder gar nicht so viel Nähe zuzulassen. Auch das ist eine Ausprägung davon. So, jetzt geht es natürlich darum, wie löst du das Ganze? Was brauchst du, das zu verändern? Ist es so einfach? Die innere Kindarbeit schafft es, an der Ursache etwas zu verändern. Und das ist so wichtig, an der Ursache etwas zu verändern. Und nicht nur an der Oberfläche. Und die Ursache, haben wir ja vorher gesagt, ist, du hast keine verlässliche Bindung, Beziehung zur Verfügung gestellt bekommen in deiner Kindheit.
Das heißt, es gibt bis jetzt ein Kind in dir, was Angst hat, Bindung, Beziehung zu verlieren, was darum kämpft, geliebt zu werden, gesehen zu werden. Deswegen, so einfach. Du darfst in dem inneren Kindprozess lernen, diesem Teil in dir eine verlässliche, sichere, liebevolle Bindung, Beziehung zu geben. Du darfst dir dazu Hilfe holen. Tipps holen. Weil diesem Teil deiner Persönlichkeit, diesem Kind in dir, ist es egal, ob du es jetzt machst oder ob du es aus deiner Kindheit erfahren hast. Du kannst es jetzt nachholen. Wie genau du das machst, wie genau das für dich funktioniert, was du genau tun kannst, welche Werkzeuge mit denen das für dich funktionieren kann, das lernst du sehr gern bei uns im Energide Practitioner. Ich lade dich ein, sprich gern mit mir darüber im Ersten kennenlernen. Du findest den Link wie immer in den Show Notes oder unter dem Video. Mit weiteren Tipps auch zu Thema Trennung, Eifersucht, Partner, Parterschaft, Partnerin und wie du diese Tipps in deiner Beziehung anwendest.
Das soll es für heute gewesen sein. Ich hoffe, du konntest aus dem Video für dich was mitnehmen. Ich hoffe, du bist mit dem Thema Verlustangst etwas klarer geworden, woher es kommt, welchen Glaubenssatz es gibt und wie kannst du es lösen. Du kannst dir jetzt gezielt Hilfe suchen. Darüber haben wir gesprochen. Und dann wünsche ich dir jetzt einen wundervollen Tag, bis zum nächsten Mal. Servus, der Stefan Peck.
Was denkst du?