Männer und Inneres Kind: Das kann nicht nur an den Frauen liegen (Erfahrungsbericht) #174


Episode 174: Heute gibt es für dich ein Männergespräch über Innere Kinder und Beziehungsmuster. Jörg erzählt ganz persönlich in welchen Beziehungsmustern er lange gefangen war: "Ich hab immer um Liebe gekämpft!". 

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Heute geht es mal wieder um die Männer und ihr Inneres Kind. Jörg berichtet von seinen ganz persönlichen Erfahrungen auf dem Weg mit seinem Inneren Kind. 

Männer und Inneres Kind
Durch die innere Arbeit konnte Jörg sich von alten Beziehungsmustern lösen und ein neues Selbstvertrauen entwickeln, was ihm auch in seinem beruflichen Kontext zugutekam. Insgesamt verdeutlicht die Episode, wie die Auseinandersetzung mit dem inneren Kind Männern helfen kann, emotionale Wunden zu heilen, Beziehungsmuster zu überwinden und ein neues Selbstverständnis zu gewinnen.


Es folgt eine ausführlich textliche Version des Videobeitrags. Bitte entschuldige eventuelle Ausdrucksfehler oder seltsamen Satzbau. Der Text ist ein automatisches Transkript des Videos


Männer und Inneres Kind: Das kann nicht nur an den Frauen liegen

Stefan:

Es folgt Episode 174 und ich habe heute das große Vergnügen, den Jörg bei mir zu haben und wir sprechen über seine Erfahrungen mit seinen inneren Kindern Und was das in seinem Leben gemacht hat, verändert hat, da lasst er uns heute mit reinschauen. Ich freue mich sehr darauf. Es ist so schön, dass du da bist. Herzlich willkommen und grüß dich beim Podcast Heile Dein Inneres Kind. Ich bin Dein Gastgeber Stefan Peck und ich unterstütze Dich auf Deinem Weg mit Deinem inneren Kind. Hallo, Servus, herzlich willkommen. Ich freue mich, dass Du da bist. Und Heute ist es mir wieder so weit, ich bin nicht alleine hier.

Stefan:

Ich habe die große Freude, den Jörg bei mir im Gespräch zu haben. Der Jörg war in der inneren Kindbegleitung bei mir und in seinem Leben hat sich viel getan. Er nimmt uns heute ein bisschen mit in seine Innenwelt, womit er sich so innerlich befasst hat mit seinen inneren Kindern, wohin ihm das geführt hat. Ja, wir zwei Männer heute, Jörg, schön, dass du da bist.

Jörg:

Ich freue mich auch, Stefan.

Stefan:

Wir hatten gerade so ganz kurz geblabert im Vorgespräch, Jörg, Und da habe ich dir erzählt, was 2023 so das Jahr der Männer ist, die so zu mir kommen. Und du hast gesagt, damals als du bei mir warst, warst du der Einzige oder einer unter wenigen Männern. Vielleicht steigen wir da mitten rein, bevor wir so ein bisschen zu dir kommen, zu dem, wer du überhaupt bist. Aber was glaubst du, warum jetzt vielleicht auch mehr Männer Lust haben, darauf bei sich selber hinzuschauen? Was ist so dein Gefühl dazu, wenn du, ich weiß ja, du beobachtest so diese Szene unter Anführungszeichen auch ein bisschen?

Jörg:

Ich glaube, es hat ganz viel damit zu tun, was einerseits an gesellschaftlichen Änderungen passiert ist und dass es natürlich auch ein Umdenken gibt. Ich glaube, dass es Männer gibt, die sich in Teilen nicht mehr so richtig zurechtfinden, weil sich doch ganz viel verändert hat in den letzten Jahren, was Wertesysteme angeht, was auch Rollen angeht. Ich glaube, dass da durchaus dem einen oder anderen bewusst wird, also mir ging es persönlich auch so, dass man mit seinem eigenen Weg einfach nicht mehr weiterkommt. Und ich kann mir gut vorstellen, dass es anderen Männern ähnlich geht.

Stefan:

Ja, und du hast vorher ganz was Entscheidendes gesagt, und das finde ich ganz wichtig zu erwähnen. Du hast gesagt, es braucht oft mal so ein bisschen Zeit in unserem Leben, bis wir, gerade vielleicht auch wir Männer, verstanden haben, ja, es sind nicht nur die fünf Stimme da draußen, es sind nicht die Frauen da draußen oder die Jobs oder Sonst irgendwas da draußen, was dafür verantwortlich ist, was in unserem Leben besteht. Sondern es gibt vielleicht auch etwas in mir, vielleicht auch etwas in mir als Mann. Und das war bei dir ja auch irgendwann einmal so der Fall, oder?

Jörg:

Also war tatsächlich so, dass es zum einen im beruflichen Kontext einfach viele Dinge nicht ganz so gelaufen sind, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich dann so manchmal auch so in diese Opferrolle teilweise reingeschlüpft bin. Und ähnliche Situationen dann auch in Beziehungen mit mir passiert sind. Dass ich einfach immer wieder dieselben Beziehungsmuster erlebt habe und dann irgendwann auch mir die Überlegung kam, das kann nicht einfach nur an der Außenwelt oder an den Frauen liegen, sondern dass da einfach Dinge auch sind, wo ich vielleicht nochmal daran arbeiten darf.

Stefan:

Voll cool. Da steigen wir gleich drauf ein. Aber erinnert uns mal so ein bisschen mit, wer bist du, wo lebst du, wie lebst du, damit die Menschen so ein bisschen ein Gefühl zum Jörg ganz persönlich kriegen.

Jörg:

Also ich bin der Jörg, bin 51 Jahre, lebe jetzt in Heroldsberg bei Nürnberg und bin Projektleiter in einem In-House-Consulting in der Bundesagentur für Arbeit und beruflich sehr viel unterwegs und sehr viel im Beratungskontext auch und ja, Auch durch deine Begleitung hat sich dann ganz viel zum Positiven entwickelt, weil ich einfach gemerkt habe, dass da auch nochmal ein Knoten aufgegangen ist, den ich mir vorher nicht vorgestellt hätte.

Stefan:

Ja, voll cool. Kommen wir gleich dazu. Das sind so zwei Säulen, über die wir da sprechen können. Das eine ist so die Beziehungsebene, die du angesprochen hast und das andere ist so dein beruflicher Weg. Du hast von Beziehungsmustern gesprochen, Jörg. Jetzt Männer da draußen, die vielleicht noch nie was davon gehört haben, was kann so ein Beziehungsmuster sein? Was war so dein Muster, das sich so wiederholt hat über die Beziehungen?

Jörg:

Also was ich in der Kindheit sehr stark erlebt habe, dass ich immer wieder Liebe kämpfen musste. Ich musste Dinge dafür tun, geliebt zu werden und da ist einfach ein Gefühl entstanden, das sich später in Beziehungen fortgetragen hat. Ich habe ganz viel gegeben, ich habe ganz viel in Beziehungen investiert, aber teilweise auch wirklich in Beziehungen, wo die Gegenseite das gar nicht so wollte und irgendwann sich vielleicht darauf eingelassen hat, aber ich immer wieder in diesem Arbeiten war. Ich kam nie zur Ruhe, ich kam nie in die Situation rein, so dieses Gefühl, es läuft einfach von selber. Ich habe viel versucht, einfach auch zu erzwingen und immer mehr gemacht, als dann irgendwo gut war. Also es war nicht in diesem Gleichgewicht von 50 50 oder wo ich dann auch mal zuwarten konnte, dass das auch von der Gegenseite mal was kommt, sondern es war immer so dieses liefern müssen, dieses machen müssen Und natürlich hat sich da auch eine Stärke draus entwickelt, die ich im Beruflichen zum Beispiel super nutzen kann. Das... Also, wirklich Macher zu sein, aber es hat sich dann immer irgendwann gezeigt, wenn Situationen kamen, wo ich mal schwach war, wo ich nicht mehr liefern konnte, dass dann die Gegenseite weggebrochen ist, weil sie es entweder gar nicht konnte oder weil sie es vielleicht auch gar nicht wollte.

Jörg:

Man verlässt sich ja dann irgendwo darauf, dass der andere das einfach so weitermacht. Und das habe ich sehr stark erlebt Und dann sind Beziehungen letzten Endes daran auch gescheitert.

Stefan:

Jetzt hast du das schon so ein bisschen angeschnitten. War das damals auch so der Motor, dich da so mit deinem inneren Kind zu befassen, zu sagen, okay, da gibt es etwas, wo du vielleicht schon so Ahnung hattest, das suche ich seit meiner Kindheit. Ich musste schon als Kind, hast du gerade gesagt, Liebe kämpfen oder schauen, dass ich sie bekomme und das mache ich heute immer noch. War das so der Anlass für diese innere Kind-Reise?

Jörg:

Also für mich war es so, dass ich schon 2017 mit Persönlichkeitsentwicklung stärker angefangen hatte und dann tatsächlich in eine Beziehung gegangen bin. Ja, wir standen kurz vor der Hochzeit, die ist dann gescheitert, genau aus dem Kontext heraus, dass ich irgendwann gemerkt habe, hier will nur eine Seite im Endeffekt diese Beziehung, diese Ehe und das war ich. Und ich das die ganze Zeit forciert habe, bis ich dann irgendwann merkte, das macht so keinen Sinn mehr. Und Dann bin ich damals auf dich gestoßen durch Andrea. Die hatte damals mir einen Tipp gegeben und wir beide haben miteinander gearbeitet. Ich glaube, das war für mich das erste Mal so dieses Erkennen, dass hier einfach noch Dinge nicht aufgearbeitet sind, obwohl ich glaubte, ich bin schon sehr weit. Und ich dann zum ersten Mal wirklich intensiver angefangen habe, ja wirklich mit dem inneren Kind zu arbeiten, wirklich mich hinein zu versetzen. Ich kann mich an Meditationen erinnern, die wir gemacht haben, wo ich wirklich in dem Raum war, wo ich früher mit meinen Eltern gelebt habe und mir wirklich das Bild nicht vorstellen konnte, wie ich mich gefühlt habe, was da passiert ist.

Jörg:

Ich auch die Situation erlebt habe, dass ich teilweise auch in eine Rolle reingeschlüpft hatte, viel zu früh erwachsen sein zu müssen, weil da einfach Konstellationen waren, die das erzwungen haben. Und das hat dann ein Umdenken wirklich bewirkt bei mir.

Stefan:

Und Jetzt hast du das beschrieben, so dass du diesem Kind begegnet bist in diesem inneren Kindprozess. Hast du diesen Kontakt bis heute noch oder hast du den dann regelmäßig gepflegt? Oder was hat für dich da so eine Veränderung in dir geführt, dass du im Endeffekt ja auch dieses Beziehungsmuster hinter dir lassen konntest?

Jörg:

Ich habe es am Anfang sehr, sehr intensiv gepflegt und habe dann immer mehr gemerkt, dass es irgendwann ausgesättigt ist. Dass ich dieses Gefühl hatte, ich habe jetzt das nachgeholt, was irgendwann mal gefehlt hat, und bin einfach dann an den Punkt gekommen, wo ich wirklich dieses Gefühl auch hatte, Ich habe diesem inneren Kind mittlerweile bewiesen, dass alles hinterher gut geworden ist. Weil am Ende, ich bin beruflich erfolgreich gewesen, ich habe nach nichts mehr gesucht, weil ich viel mehr habe im Moment, als ich vielleicht manchmal mir selbst bewusst gemacht habe.

Stefan:

Das heißt, du hast so diesen Teil deiner Persönlichkeit, der auch verantwortlich war, dass du diese Liebe in deinen Beziehungen gesucht hast und dafür sehr viel investiert hast und auch das, was du gesagt hast, so Verantwortung übernommen hat vielleicht auch für deine Partnerin, die gar nicht oder für die ganze Beziehung wahrscheinlich sogar, die gar nicht nur deine war. Und nachdem du das genährt hast, Was hat sich dann so verändert in diesem Beziehungssetting für dich vom Gefühl her?

Jörg:

Ich habe immer mehr festgestellt, dass ich keinen anderen Menschen brauche, einfach glücklich und erfüllt zu sein. Also das ist dieser ganz große Aspekt, dem ich vorher teilweise sehr intensiv nachgelaufen bin. So dieses Gefühl von Bedürftigkeit ist komplett weg. Also das ist wirklich so ein Gefühl von ich reiche mir vollkommen selbst, ich bin glücklich auch mit mir alleine und das Schöne war dann, dass dann irgendwann tatsächlich ein Mensch in mein Leben kam, den ich vorher wahrscheinlich nie reingelassen hätte oder hätte. Das Beziehungsmuster hat sich komplett verändert.

Stefan:

Und wenn du das sagst, das finde ich spannend für die Leute da draußen, wenn du sagst, diese Frau, die dann in dein Leben kam und jetzt vermutlich an deiner Seite noch ist, die hättest du nie in dein Leben gelassen. Erklär das mal, was gab es, warum das so war?

Jörg:

Weil ich bislang Frauen eher hinterher gerannt bin, sie für mich zu gewinnen und ich habe dann irgendwann verstanden, Da ist jemand da, der möchte gerne mit mir zusammen sein und ich habe die Tür dann einfach irgendwann aufgemacht. Ich hätte vorher wahrscheinlich nie darauf reagiert.

Stefan:

Und das ist ja das Phänomen, was ganz viele kennen, was ich auch aus vielen meiner früheren Beziehungen gekannt habe, so dieses, aus dieser Bedürftigkeit, aus diesem Kind heraus suchen wir etwas, was dem so ähnlich ist, was wir in der Kindheit hatten. Also die Beziehungen, die wir in der Kindheit hatten, also dieses, bei mir zum Beispiel, dieses, die ist nicht da, meine Mama war einfach irgendwann nicht mehr da und dann habe ich Frauen gehabt, die waren dann einfach irgendwie so emotional für mich gar nicht so da und das wiederholt sich und deswegen, deswegen wenn man dann dieses Kind nährt, wie du es gemacht hast, dann sendet man plötzlich etwas anderes auf und plötzlich sind da andere Menschen, die man vorher gar nicht in sein Leben gelassen hätte. Jetzt hast du vorher auch so das berufliche angesprochen, Jörg. Was hat sich da für dich verändert, weil du gesagt hast, da habe ich auch gemerkt durch diese Arbeit an mir ist da noch etwas passiert? Es ist

Jörg:

einfach nochmal ganz viel mehr Zutrauen, Selbstvertrauen einfach gewachsen, weil ich auch im beruflichen Kontext diese Bestätigung durch andere nicht mehr so stark suche. Natürlich ist jeder froh darüber, wenn er mal Wertschätzung im beruflichen Kontext bekommt. Ich glaube, da würde keiner Nein sagen, wenn er es bekommt. Aber es hat sich einfach verändert, dieses hinterherlaufen zu müssen. Ich weiß, was ich wert bin, ich weiß, was ich leisten kann und ich weiß, dass ich das nicht ständig von anderen bestätigt bekommen

Stefan:

muss.

Jörg:

Und dadurch ist einfach das Agieren dann ganz anders, es ist viel freier.

Stefan:

Und ich glaube, das ist so wichtig, dass du als Mann das sagst, weil ich glaube, sehr, sehr viele Männer, und ich zähle mich dazu oder habe mich früher auch sehr dazu gezählt, auf dieser unbewussten Ebene so diesen Beruf zu nutzen, sich genügend zu fühlen, sich wertvoll zu fühlen, Anerkennung zu bekommen. Nicht desto trotz, dass es natürlich schön ist, das zu bekommen und dass das auch Teil davon sein darf, aber es ist das Gleiche, was du bei einer Beziehung beschrieben hast. Ich brauche das da. Und wenn ich es da nicht kriege, dann. Was ist dann? Es ist die gleiche Abhängigkeit wie in der Beziehung.

Jörg:

Die Schwierigkeit taucht im beruflichen Kontext aus, wenn man in dieser Bedürftigkeit lebt. Und das habe ich in der Vergangenheit davor gehabt, dass wenn es mal nicht erfolgreich ist, also wenn alles gut läuft, ist das ja nie ein Problem. Ja, dann bekommt man ja auch die Bestätigung, dann ist alles gut. Aber wenn es mal nicht läuft, was ist dann? Dann bricht das auf einmal weg, weil in dem Moment kommt halt die Bestätigung nicht, weil man bekommt ja nur Bestätigung für was Positives. Oder wenn man zum Beispiel im beruflichen Kontext jemand hat, der eben nicht so über dieses Prinzip ich lobe, ich wertschätze agiert, dann ist man ja permanent in dieser Bedürftigkeit und rennt hinterher und ist unglücklich dadurch. Wenn man aber sich stärker auf sich selber fokussiert, das habe ich gemacht, dann ist es, dann trifft man auf einmal andere Entscheidungen, dann rennt man unter Umständen solchen Menschen nicht mehr hinterher, sondern löst sich auch aus solchen beruflichen Beziehungen heraus.

Stefan:

Also während wir zuerst so sprechen, kriege ich so ein bisschen Bezug zum Jörg von damals, ganz am Anfang, als wir uns kennengelernt haben. Und das ist einfach spürbar, dass da etwas in dir passiert ist über die Zeit, dass du ganz anders so, das ist einfach ganz ruhig in dir. Das finde ich einfach so schön zu spüren, dass was du beschreibst, das ist auch spürbar. Und das ist das, was du im Beruflichen nach außen wirkst und was jetzt auch in deiner Beziehung nach außen wirkt. Wie fühlst du heute Partnerschaft und Beziehung?

Jörg:

Also es ist im Moment eine Fernbeziehung noch, Aber es fängt einfach viel besser an und es ist einfach ein Gefühl von wirklich ankommen, von emotionaler Augenhöhe, von Geben und Nehmen, von Ich kann einfach auch mal loslassen, was machen zu müssen. Es ist einfach, das Vertrauen ist viel mehr gewachsen. Ich habe das Gefühl, wir haben jeden Tag Kontakt miteinander.

Stefan:

Und

Jörg:

es ist einfach eher ein Bedürfnis geworden, diesen Kontakt zu pflegen, als ein Müssen. Es sind keine Ängste mehr da, irgendjemanden zu verlieren. Es ist eine komplett andere Situation. Das ist ein unheimlich schönes Gefühl.

Stefan:

Das ist, glaube ich, so ein Schlüsselausbruch, den du verwendet hast. Es ist ein Bedürfnis geworden und es ist keine Bedürftigkeit mehr. Ich brauche das. Und wenn es nicht da ist, dann falle ich ins Loch oder lande im Opfer oder sonst was. Sondern es ist mir ein Bedürfnis, in diesem Kontakt zu sein. Es ist mir ein Bedürfnis, da zu sein. Es ist mir ein Bedürfnis. Genau.

Stefan:

Jetzt hast du noch eins angesprochen, das braucht vielleicht für die Menschen da draußen noch ein bisschen Erklärung. Was meinst du mit emotionaler Augenhöhe? Es ist,

Jörg:

ich würde jetzt schon mal wirklich fast sagen, es fühlt sich wirklich wie ein Seelenpartner an.

Stefan:

Das ist

Jörg:

vielleicht jetzt ganz banal ausgedrückt und man hört das vielleicht viel zu oft Und es ist vielleicht auch schon viel zu viel gebraucht worden von anderen Menschen. Aber es ist wirklich so, dieses Gefühl einfach darauf zu vertrauen, dass einfach so viele Gemeinsamkeiten da sind. Und die Differenzen, die wir haben, die Unterschiede, die wir haben, nicht stören. Ich versuche auch nicht mehr an denen zu arbeiten. Wir können uns beide gegenseitig komplett so lassen, wie wir sind und das passt hundertprozentig so. Da wird auch nicht darüber nachgedacht, dass der eine vielleicht mal einen Fehler hat, da oder da. Dann redet man ganz offen darüber. Aber es ist nicht mehr so dieses, ich will den anderen verändern oder es passt mir irgendwas nicht.

Jörg:

Es wird einfach ganz, ganz, ganz entspannt darüber geredet und es ist aber trotzdem das Vertrauen da, dass da nichts dazwischen kommt.

Stefan:

Ja, und das ist so schön, was du beschreibst. In dem Moment, wo sich diese Beziehungsdynamik so verändert, entsteht auch eine Sicherheit, dass man auch einen anderen lassen kann und selber so sein darf. Was auch nicht heißt, dass es konfliktfrei ist. Eben nicht. Aber es ist nicht mehr bedrohlich oder es ist nicht mehr so, wie du vorher gesagt hast, angstbesetzt, angst verlassen zu werden oder jetzt doch wieder mehr investiert zu müssen, geliebt zu werden.

Jörg:

Also auch so dieses Erleben, Einfach mal, wenn man einen schlechten Tag hat, dass der genauso dazu gehört und dass der andere den genauso akzeptiert, weil wir halt alle so sind.

Stefan:

Ja, voll schön.

Jörg:

Sich nicht mehr verstellen zu müssen, sich nicht mehr verbiegen zu müssen. Einfach toll.

Stefan:

Sag Jörg, jetzt hast du ja mich in dieser Arbeit, in dieser Begleitung erlebt. Zurückblicken, wie würdest du das beschreiben? Wie ging es dir da, so begleitet zu werden von mir in diesem Programm, das du gemacht hast und wie hat sich das für dich angefühlt?

Jörg:

Also am Anfang würde ich einfach erst mal sagen, es war ein riesen Geschenk, dich überhaupt getroffen zu haben. Ich denke immer wieder darüber nach, ich möchte dich irgendwann gerne mal persönlich treffen. Vielleicht können wir irgendwann mal zusammen wandern gehen. Das würde mich riesig freuen. Ich fand die ganze Zeit unheimlich viel Empathie von dir, sich wirklich mit dem Menschen richtig auseinanderzusetzen. Und ich kann mich auch an diese Zwischensessions erinnern, wo wir wirklich intensiv miteinander geredet haben. Ich hatte nie das Gefühl, dass du mich nicht abholst und dass es aber auch nicht nur einfach nach dem Mund reden war, sondern wirklich Impulse reingeben, aber dann mich nicht schieben, sondern eher locken. Ein unheimlich tolles Gefühl.

Stefan:

Jetzt hören das Männer da draußen, die vielleicht so gerade sich anfangen damit zu beschäftigen, vielleicht auch ihre Beziehungsprobleme oder Muster erkennen. Jörg, deine Chance, die Männer da draußen zu motivieren oder anzustupsen. Was ist so, wo du sagst, hey, geht's los oder was kannst du den Männern da draußen mitgeben, diesen Weg vielleicht abzugehen?

Jörg:

Ich kann euch einfach nur sagen, probiert es aus, versucht einfach das Beste aus euch zu machen und das ist eine Riesenchance. Nutzt sie.

Stefan:

Ja, und für alle, die das jetzt gehört haben, ich kann es dir empfehlen, das Ganze auch anzuschauen auf YouTube, weil du siehst es. Also der Jörg strahlt es aus und ich finde, es macht einfach nochmal was. Du fühlst das natürlich auch im Podcast, wenn du es hörst, aber es ist einfach so schön sichtbar in dir und deswegen kann ich euch nur empfehlen, schaut euch diesen jungen Mann an, wie der aus sich selbst heraus strahlt und das finde ich einfach sehr sehr... Dafür bin ich sehr dankbar, dass du das heute mit mir teilst. Vielen Dank, Jörg.

Jörg:

Sehr gerne.

Stefan:

So schön, dass du da warst und deine Geschichte, zumindest in keinem Teil davon, erzählt hast. Ich denke und ich bin mir sicher, viele Menschen da draußen fühlen sich davon, ja vielleicht auch sehen sich da drinnen wieder oder fühlen sich da wieder so in sich selber irgendwas erkannt und inspiriert auch vielleicht diesen Weg zu gehen. Deswegen vielen lieben herzlichen Dank an dich, Jörg.

Jörg:

Sehr gerne.

Stefan:

Und an dich da draußen sowieso, danke, schön, dass du dabei warst, uns gelauscht hast und ja, was auch immer heute noch auf dich wartet, ich wünsche dir einen ganz wundervollen Tag. Servus, der Stefan Peck.

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