Es folgt Episode #072: Heute geht es um dein Inneres Kind in deinem Kopf, genauer gesagt in deinem Gehirn. In dieser Folge spreche ich über die Wissenschaft hinter dem Inneren-Kind-Modell
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Ich hatte das große Vergnügen für den Heile dein Inneres Kind Kongress den wunderbaren Gerald Hüther interviewen zu dürfen. Dabei habe ich ihm die Frage gestellt: "Was passierte damals als Kind in mir, aus Sicht von dir als Hirnforscher?"
Er darauf:
"Durch den Tod deiner Mutter, hat sich für dich als Kind eine Konstellation in der Welt ergeben, die für dich problemhaft war. Und da musstest du dann eine Lösung finden. Du kannst in dem problemhaften Zustand als Kind nicht bleiben. Weil das führt dazu, dass im Gehirn so viel Inkohärenz ist, du würdest verrückt werden daran. Wir sind als Menschen, schon als kleine Kinder in der Lage für die furchtbarsten Situationen Lösungen zu finden. Wir haben ein so plastisches und formbares Hirn, dass wir da immer Lösungen finden. Und diese Lösung wird dann aber auch im Gehirn festgeschrieben und verankert."
Seine ausführliche Antwort habe ich in dieser Podcastfolge für dich zusammengefasst:
Ich möchte einen wichtigen Teil aus dem Interview mit dir teilen und zwar habe ich gesagt, hey Gerald, ähm.
[2:15] Meiner Geschichte, ja, mit dem frühen Tod meiner meiner meiner Mama und ähm mit dem, wie ich dann danach aufgewachsen bin. Was das mit mir gemacht hat. Erklär mir doch mal so aus,
der Sicht aus deiner Sicht, dieses Hirnforschers oder aus deiner Sicht der Wissenschaft, was ist denn da in mir passiert.
[2:38] Das was er mir da äh geantwortet hatte in sehr komprimierter Form möchte ich gerne mit dir teilen. Er hat gesagt.
In dem Moment, wo deine wichtigste Bezugsperson stirbt,
Entsteht etwas? Entsteht etwas ja einmal in meinem Umfeld ist dann etwas entstanden.
Nicht nur der Tod, der entsteht, sondern und der schon etwas mit mir macht, sondern auch die anderen Menschen, die das sind, das war Marbo halt diese Rolle dann das
zwoter seins natürlich Zoo nicht ausfüllen konnte, dass emotional niemand da war, der der der äh die mich der mich da unterstützt hätte, ähm dass ich das Gefühl hatte, das Kind hier, die es dann alle überfordert, also ich nehme mich zurück.
Da ist ganz, ganz viel passiert, ja. So und ich,
Wollte einfach verstehen, was was ging da in mir und vor allem auch in meinem Gehirn vor. Und da hat er gesagt, hey durch diese Situation entsteht so was wie inkohärez. Im Gehirn. Das heißt, das ist.
Wenn du's wenn du so sehen willst, ich würde es sehr vereinfacht bezeichnen, es.
Stressiger und und und chaotischer Zustand im Gehirn, der da entsteht.
[4:03] Der entsteht nicht nur in mir, sondern in allen anderen, vielleicht auch in deiner inneren Kind.
Okay, also Chaos da oben. So könnte man's sehr vereinfacht beschreiben.
Damit wir wir würden, also ich als Kind hat gesagt, du du würdest verrückt werden, wenn du in diesem Zustand, also wenn dein Gehirn in diesem Zustand.
Haben wir Menschen, es war wunderbar formbares und plastisches Gehirn, das dann darauf reagiert.
Habe mir Lösungen gesucht. Und eine Lösung,
In mir verankert. Das heißt, das Problem, die Herausforderung für mich war die Situation im Außentod meiner Mama und die Menschen, die das sind, wie sie mit mir umgegangen sind, was ist mit mir alles gemacht hat,
Problem führt zu diesem Chaos zu dieser Inkohärenz im Gehirn und dann brauchen wir,
Oder suchen wir Lösungen und das, was wir ziemlich früh schon können, nämlich von als kleines Kind an schon wir erschaffen uns diese Lösungen. Und wir erschaffen uns diese Lösungen auch da oben, damit.
Wieder wir innen sage ich jetzt mal Energie sparenderen Modus kommen.
Für unser Gehirn ist es super anstrengend, wenn das in diesem inkohärenten Zustand bleibt.
[5:26] Wir suchen dann Lösungen. Und ich habe dann Lösungen gesucht. Das heißt, ich bin dann ein Kind geworden, das gemerkt hat, okay die kommen hier mit dem allem so nicht zurecht,
überfordert, also mut ich mich nicht auch noch zu. Das heißt ich bin sehr, habe mich sehr zurück,
War brav, habe mir immer Mühe gegeben. Mein Papa hat gesagt, hey du bist der Sonnenschein in der Familie. Gab's kannst du die Geschichte mit einem Magneten? Ich glaube, ich habe's schon ein paar Mal hier im Podcast erzählt. Gab's so Magnete im Klugscheißer? Hat er gesagt, du bist die Sonne.
Sterne und Mond waren meine anderen zwei Brüder. So, das heißt ich habe mich da eingefügt.
[6:06] Dieses Einfügen hat mich auf bestimmte Art und Weise habe mit der Sicherheit gegeben und ganz wichtig.
Da oben für Ruhe gesorgt. Also im Gehirn entsteht dann wieder ein Kohärenter Zustand.
[6:23] Zustand im Gehirn führt dazu, dass wir nicht in diesem emotionalen Stress.
In dieser Überforderung unseres Gehirns bleiben. Das heißt, es ist die Lösung,
Das ist die Lösung, die wie unser Gehirn, die wir auch finden, ist, wir passen uns an als Kinder und unser Gehirn baut dazu eine Struktur.
Das heißt, es werden dann Strukturen gebildet, das heißt in unserem Gehirn entstehen von Verbindungen, Verknüpfungen,
Auf neurobiologischer Ebene im Gehirn, die uns dann so sein lassen,
die mich dann so sein lassen, die mich angepasst sein lassen, die mich auch vorsichtig sein lassen, vorsichtig in die Welt schauen lassen, weil ja.
Also ich schaue natürlich dann als Kind, wenn dein wenn meine Mama stirbt, schaue ich dann so im weiteren Leben bis hin da die anderen Menschen, wie füge ich mich da ein? Weil es gibt ja dann auch die Angst in mir, ja ich will ja net wieder das erleben.
Wir wollen ja auch diesen inkorrekten Zustand unseres Gehirns nicht wieder erleben.
[7:32] Und damit fügen wir uns, oder habe ich mich eingefügt und angepasst. Und das ist dann so die Lösung für mein Gehirn und.
Mein Leben dann weitergeführt.
Brav in der Schule, habe brav mein Studium gemacht, habe brav die Dinge erledigt, die man halt so tut, weil man sich ja so anpasst und anfügt, wo immer er zurückgezogen war nie so im Mittelpunkt gestanden, weil,
Es war ja meine Lösung,
Also mein Gehirn, ich habe eine Lösung gefunden und mein Gehirn hat diese Lösung in Form dieser Vernetzungen im Gehirn gespeichert.
Und diese Lösungen und Achtung, das ist jetzt super super wichtig, das sind meine Muster geworden.
[8:19] Und irgendwann, als ich dann schon erwachsen war.
Ob ich mich mit dieser Lösung, die damals entstanden hast, die als Struktur in meinem Gehirn,
quasi festgelegt wurde wie eine äh krasse Vorstellung, wie eine Autobahn, ja, die sich da als Gehirnstruktur fest formt in mir. Diese Lösung,
Meine Muster geworden. Meine Überzeugung und ich habe mich mit diesen Lösungen identifiziert.
Bevor ich in diesen Klärungsprozessen und in diesen Wachstumsprozess mit mir gegangen bin.
Das bin ich, der Stefan ist zurückgezogen. Ich stehe heute net so gerne im Mittelpunkt und ich bin eher vorsichtig und ich glaube halt, ich muss mir vieles erkämpfen und erarbeiten.
[9:11] Ich habe mich damit identifiziert und es ist erstmal unangenehmes Erwachen, das geht ja vielen so in so in diesem inneren Wachstumsprozess. Das ist erstmal unangenehmes Erwachen dann da reinzukommen und zu merken,
Das, was ich bisher, womit ich mich bisher identifiziert habe.
Diesem Muster, mit diesem Sein, mit meinem wie ich auf andere Menschen reagiere, wie ich in Beziehung trete.
Ah nee, das bin ich ja gar nicht, sondern.
Das ist das, was ich gelernt habe, das sind meine Muster, meine Prägungen, wenn man so will und das ist das, was als Struktur in meinem Gehirn da ist.
Und jetzt kommt's, das ist nicht.
Bis an dein Lebensengel festgelegt, unser Gehirn und dies da oben ist formbar. Und gestaltbar und das beginnt dann mit der Zuwendung zu dir selbst.
Mit der liebevollen Zuwendung zu dir selbst. In zum Beispiel so einem inneren Kind-Prozess. Und dann entstehen da oben neue Bahnen und Verknüpfungen.
[10:24] Die alten, die wir als Kind gelernt haben, weil diese Muster, diese Lösung. Ich habe ja ich habe eine Lösung in mir kreiert,
Das hat dann niemand mit mir gemacht, auch das dieser Punkt ist ganz, ganz wichtig, ja? Auch das, was du bei mir schon oft und viel gehört, so diese Punkte, Selbstverantwort.
Aber diese Lösung kreiert. Zu mir hat niemand gesagt, Stefan, du musst jetzt angepasst sein, also in meinem Fall, ja. Das kann in deinem Fall anders sein, aber in meinem Fall war's so, zu mir hat niemand gesagt, Stefan, du musst jetzt angepasst sein und du musst dich zurückziehen und du musst brav sein und du musst um Liebe kämpfen,
Nein, das war die Lösung, die ich in mir kreiert habe und die sich dann in Form dieser Vernetzungen in meinem Gehirn manifestiert haben in mir.
Dich dann ganz lang geglaubt habe, das heißt, ich habe ganz lang diese Autobahn in meinem Gehirn bespielt, bespielt, bespielt und irgendwann sage ich natürlich, das bin ich.
[11:15] Das ist von mir erschaffene Lösung.
Und kreierte Struktur in meinem Gehirn. Ja, Halleluja, aber das ist auch ein super wichtiger Punkt, weil wenn ich das erschaffen habe, was glaubst du, wer kann das ändern?
Ja, ebenso bindest dann wieder ich. Und es ist änderbar, nicht nur,
auf emotionaler Ebene, sondern das Emotionale findet dann ja auch wieder in deinem Gehirn statt. Das heißt, du bietest dir und deinem Gehirn dann neue Lösungen an. Und die trainierst du mit dir und deswegen ist dieser innere Kind Wege ein Prozess und kein.
Ich mache jetzt eine Hypnose oder sonst irgendwas und dann habe ich da andere Struktur wirklich und das funktioniert net. Ich brauche ein neues Angebot.
[12:02] Mein Gehirn. Ich brauche neue Verknüpfungen und die bespielst du und bespielst du dann und dann formst du in dir in deinem Gehirn was neu.
[12:12] Und damit.
[12:15] Beginnst du diese alten Lösungen zu verändern und was Neues in dir zu erschaffen? Neue Ideen, wie du in Beziehung treten kannst.
Und ich habe eine neue Idee in mir erschaffen, dass es sowohl Teil von mir ist, mich zu zeigen, dass es sowohl Teil von mir ist, hm.
Mich zu präsentieren und da zu sein und und mich groß zu machen, mich in die Welt zu bringen, mich zuzumuten, meine Gefühle da sein zu lassen, weil ich die damals nicht durfte. Heute darf ich das,
Das sind neue Strukturen, die wir uns da oben auch dann in unserem Gehirn legen.
[12:57] Ich hoffe, du kriegst diesen Hauptbotschaft heute. Es gibt eine Wissenschaft dahinter, hinter dem, was in deiner Kindheit in dir passiert ist. Diese Wissenschaft ist heute nachweisbar, das sind alles Dinge, die sind messbar.
Ist kein Hexenwerk, was da in deinem Gehirn passiert, sondern das ist messbar und wissenschaftlich erforscht.
Und deswegen gibt's dafür ja auch Lösungen.
[13:26] Du hast das Kind eine Lösung gefunden. Diese Lösung hat sich in deinem Kopf, in deinem Gehirn ja, verplastiziert, wenn man das so sagen kann. Ich weiß gar nicht, ob's das Wort gibt. So,
Damit hast du dich identifiziert und wenn du hier bist, hast du vielleicht schon so Ahnung oder schon begonnen zu sagen, ah, vielleicht bin ich das doch nicht.
[13:45] Der sich nicht liebenswert fühlt, der um Liebe kämpfen muss, der sich zurücknimmt, der brav ist, der sich anpasst, der gar keine eigenen Bedürfnisse hat, der nicht gesehen werden will.
Doch nicht, vielleicht ist ja das etwas, was ich als Lösung in mir kreiert ist und ja und da beginnst du in die Veränderung,
liebevollen Prozess einzusteigen, dich dir zuzuwenden. Über dieses Kind in dir und dann legst ihr gemeinsam du und deine Kleine und dein Kleiner legt's dir neue Autobahnen, neue Strukturen in deinem Gehirn.
[14:16] That's it.
Wenn du zu dem Thema mehr hören willst, weil ich kann das hier natürlich nur so ausschnittsweise und zu dem, wie's ich für mich empfinde, mitnehme. Ich lade dich von Herzen ein, dir das komplette Interview dann im Rahmen von dem wundervollen Kongress ähm,
zu anzuschauen und dich davon inspirieren zu lassen. Die Infos dazu folgen im Outro. Das soll's für heute gewesen sein. Bis zum nächsten Mal. Servus, der Stefan.
Was denkst du?