Tod und Trauer nach einem persönlichen Verlust #132

Episode #132: Und ganz plötzlich ist ein Mensch nicht mehr da und du stürzt von einem auf den anderen Moment in eine tiefe Trauer. So ging es mir nach dem plötzlichen Tod meines Mentors und wichtigen Wegbegleiters - dem weisen alten Mann - Wolfgang Kraus.


Der "weise alte Mann" - so hab ich meinen Mentor bezeichnet, ist plötzlich nicht mehr da. Das bringt mich mit den Themen Tod und Trauer in Kontakt. Wolfgang Kraus hat als Therapeut, Coach und Mentor tausende Menschen berührt und unfassbar viel Bewusstsein geschaffen. Ich hatte die große Ehre mit ihm besonders verbunden zu sein und dieses Interview mit ihm für den Heile dein Inneres Kind Kongress aufnehmen zu dürfen. Mit dieser Veröffentlichung möchte ich ihn und seine Lebensmission ehren. Danke Wolfgang!

Er spricht im Interview mit mir über emotionale Gummibänder aus deiner Kindheit und über entfaltete Männlichkeit. 

Tod und Trauer nach einem persönlichen Verlust

Viele von uns ist es extrem schmerzhaft dieses Thema, Tod und Trauer Menschen sterben und viele von uns haben nicht damit gelernt, damit umzugehen. Inklusive mir selbst. Gerade jetzt in dem Moment, wo ich selbst trauere, war ja sehr wichtiger Mensch, dieses Leben verlassen hat, möchte ich dich da mit reinnehmen, ich möchte dich mitnehmen in das, was passiert ist und gerade aus dieser Verletzlichkeit mit dir heute etwas sehr, sehr Wichtiges und Persönliches, teil, das Anliegen mit dem Video und vor allem mit dem Interview, das jetzt anschließend an mein kleine an mein kleines Intro folgt, ist ein ganz besonderen Mann zu ihr, mit dem ich mich sehr verbunden fühle und gefühlt habe und wie du schon merkst an mir, es lebt grad in mir, weil dieser wundervolle Eiweiße, alte Mann, so wie ich ihn immer bezeichnet habe, wenn ich von ihm gesprochen habe oder wenn ich, vom weisen, alten Mann gesprochen habe, dann habe ich immer ihn vor meinen Augen gehabt, meiner Arbeit auch und deswegen war da ganz oft präsent, obwohl wir persönlich gar nicht so viele Begegnungen hatten, Aber diese wenigen, die wir hatten, waren extrem wichtig und für mich richtungsweisend in meinem Leben und deswegen schmerzt heute sehr, dass dieser Mensch.

[2:14] Nicht mehr da ist, gestorben ist jetzt vor zwei Tagen und ähm es ist mir aber super super wichtig diesen Menschen. Den Wolfgang Kraus hiermit zu ehren, ihnen vielleicht ein Stückweit auch mit diesem Video oder mit dieser Podcast-Folge, unsterblich zu machen sowieso schon ist, weil er unfassbar viel in die Welt getragen hat. Er hat als Coach Mentor und Therapeut unfassbar viele Menschen begleitet und so unter anderem auch äh mich und hat damit, eine unfassbare Spur hinterlassen, an Bewusstsein, an Liebe, an, an, an, an Entfaltung, von Männlichkeit, Weiblichkeit und.

[2:58] Ganz vielen anderen Themen. Und das große Anliegen heute ist, Ihn damit zu ehren, seine Arbeit zu ehren und ähm ja, die Einladung ist dir auf jeden Fall lade ich dich ein, dir nachher dieses Interview, das ich Gott sei Dank noch mit ihm führen durfte vor, mehr als im Jahr für den heile dein inneres Kind Kongress. Und ich habe da grad nochmal reingehört und es ist so, unfassbar, wie viel Weisheit und und wie viel Erfahrung in diesem Menschen steckt und das Teil dir nachher im Interview mit dir, Ich möchte dich da jetzt auch nur ganz persönlich mit reinnehmen. Das, was da in mir in den letzten Tagen passiert ist, Weil Tod und Trauer ist in meinem Leben wahrlich kein einfaches Thema durch den äh frühen Tod meiner Mama, und den Umgang damit in meiner Familie.

[3:54] Das war Mitte der achtziger Jahre, also 85 ist meine Mutter gestorben und ich kam, entschuldige, ich kann euch nicht ich kann mich nicht erinnern, Wie damit umgegangen wurde, Nicht mehr daran erinnern, dass ich als Kind getrauert hätte. Bestimmt habe ich das, aber das ist aus meiner Erinnerung gelöscht und ich weiß nur, dass dieses Thema, und wenn jemand stirbt und tot in mir seither einfach immer Drama und und und Enge und Schmerzen auslöst und dich das immer sehr sehr viel vermieden habe, Begriffnisse oder Beerdigungen erinnern, wo ich im tiefen Drama in mir gelandet bin, Genau aus dem raus, weil ich als Kind nicht gelernt habe, diesen inneren Raum zu bespielen, Diesen Raum des Todes und der Trauer und ihr habt bis jetzt am Wochenende gemerkt durch den Tod von Wolfgang wie wie eng, Raum ist. Wie klein dieser Raum in mir ist, wie sehr.

[5:04] Die Maßen mhm, dieser Raum auch ist, weil wenn man's jetzt mal ganz nüchtern betrachtet und das fällt mir jetzt gerade in der Situation super schwer, ist es ja ja, wir alle kennen diesen Kreisler vom Leben und Sterben, Und dennoch wird's grade in unserer Gesellschaft dieser Tod ist somit Drama und mit mit Schmerz besetzt bei vielen von uns.

[5:36] Will ich einladen, heute mit genau diesem Video dir zu erlauben.

[5:43] Dir zu erlauben, diesen Raum, ich stelle mir das immer wie so ein Raum vor. Raum, für all diese Emotionen, die wir haben und da gehört Freude genauso dazu, wie wie Angst, wie wie Scham und eben auch die Trauer.

[5:59] Und je nachdem, wie wir aufgewachsen sind, haben wir gelernt, dass Kinder diese Räume ja in uns auszudehnen. Sprich, Um das tun zu können, brauchen wir als Kinder jemanden, der da ist und der dann mit uns spricht oder uns erlaubt, diesen diesen Raum der Angst in dem zu sein, diesem Raum der Wut zu sein, in diesem Raum, aber auch der Freude und natürlich auch in diesem Raum der Trauer zu sein. Das heißt, wir brauchen es, Kinder ein ein kompetentes, emotional, kompetentes Gegenüber, das uns erlaubt in diesem Raum zu sein. Und definitiv war in meinem Leben als Kind niemand. Niemand da, Wenn ich so rückblicke, auch finde ich's Wahnsinn, ja, ähm, auch keine fachliche, irgendwo fachliche professionelle Betreuung dann stattgefunden hat in meinem Leben, wo wo mir dieser Raum gegeben wurde, wo klar wurde, hey Stefan, du darfst trauern, Es ist wichtig und mir damit die Chance gegeben hätte, so in meinem Körper und in meinem Nervensystem da eine Kompetenz zu entwickeln, damit umzugehen, Merk's heute, dass ich damit nicht gut umgehen kann.

[7:16] Und ja der Wolfgang durch sein Tod jetzt viel zu früh lehrt mich genau das, Mir das zu erlauben, mir zu erlauben, diesen inneren Raum in mir, dieser Trauer den zu, zu denen, da zu sein.

[7:38] Kopf keine Aufmerksamkeit zu schenken, der mir sagt, hey komm Stefan, ist doch nicht so schlimm. So oft hast du den Wolfgang so oft bist du dem Wolfgang gar nicht begegnet, bla, bla, blubb, Alles Dinge, die mir mein Kopf äh erzählt. Mein Gefühl ist ein ganz anderes, Verbindung mit ihm war für mich so wichtig, auch wenn's nur wenige Begegnungen waren, aber die waren für mich so richtungsweisend und so prägend, Gerade diese diesen Platz, den er so für mich eingenommen hat, wo ich gesagt habe endlich ist da jemand, wo ich mich auch innerlich orientieren kann und sagen kann, So viel Weisheit da, so viel Bewusstsein in diesem Leben passiert. Wolfgang sagt auch im Interview mit mir, sagt er auch mal am Anfang, dass er ein sehr, genau den Wortlaut oder wenn sie ein ereignisreiches oder sehr intensives Leben hat in dem vorher jetzt hatte, Das genau das dazu geführt hat, dass er ähm ja auch diese diese Weisheit in gewisser Art und Weise sich erarbeitet hat, Fällt einem nicht zu, sondern die wird Teil vom Leben, wenn man sich damit bewusst, mit sich und diesen inneren Themen auseinandersetzt.

[8:53] Und dank ihm darf ich heute lernen, diese dieser Trauer, dieser Verletzlichkeit, dieser ganz besonderen Art von Verletzlichkeit über diese Trauer dem heute noch mehr Raum zu geben.

Wolfgang dehnt sich dieser Raum in mir, selbst während ich jetzt hier mit dir spreche, merke ich, wie sich das in mir ausdehnt, weil das sein darf, Vielleicht ging's dir als Kind ja auch so, dass über den Verlust deines Menschen, sei es jetzt, weil sich deine Eltern getrennt haben oder weil jemand gestorben ist oder weil jemand wegging aus deinem Leben, Dieser Raum nicht bespielt wurde und dass du deswegen genauso wie ich bis heute, Ja, das mit so viel Schmerz und Drama in dir verbindest und dieser Raum ganz eng ist. Ich hatte jetzt am Wochenende für mich so dieses Bild, das würde ich mich als Riesensohn viel zu kleinen Raum reinzwängen und das tut natürlich an allen Ecken und Enden weh.

Erst als ich begonnen habe, da reinzuatmen und meinem Körper zu erlauben, wirklich zu innerlich zu erlauben, dass das sein darf.

Da Zeit dafür brauche und immer noch brauchen werde diese Qualität, der Trauer, mir auszudehnen. Seither weitet sich das in mir und wird damit zu einer Qualität über die Zeit.

[10:21] Das ist das Geschenk, das, Wolfgang jetzt auch so mit unserer letzten Begegnung auf diese Art und Weise macht und es mich total bewegt und berührt und dafür bin ich ihm unfassbar dankbar.

[10:38] Genau welche Räume du vielleicht in deinem Leben nochmal bespielt hast und wenn du den Raum der Trauer noch nicht bespielt hast ja, Kommen alle nicht drum rum in unserem Leben. Davon bin ich überzeugt, So viel zu meiner Geschichte dazu. Ich möchte jetzt den Raum aber ganz bewusst aufmachen und, äh den Raum aufmachen für den Wolfgang und ihn mit dem Interview, das ich hiermit mit dir und mit euch teile ähm ihn ehren, ihm danken.

[11:12] Dafür, für das, was er in diese Welt gebracht hat, welche Spuren er hinterlassen hat, in so vielen Menschen, in so vielen Herzen so viele Seelen in eine ganz andere Richtung gebracht hat, einfach durch sein, durch seine Arbeit. Und dafür, ja, Danke Wolfgang.

[11:29] Als Inspiration für dich, dein Inneres und auch dein inneres Kind ist heute bei mir der wunderbare Wolfgang Kraus und, Also ich bin schon ich merke schon, dass ich aufgeregt bin, weil ich mich total drauf freue, wie ein kleines Kind ja Wolfgang auch an dich herzlich willkommen. Ja, danke. Freue mich, dass ich dabei bin. Sehr schön. Äh Wolfgang, ich darf, Wenn du mir erlaubst, dich vorstellen für die Menschen da draußen ähm und wenn das vorgelesen klingt, dann ist es deswegen, weil es vorgelesen ist Wolfgang, du bist äh Heilpraktiker für Psychotherapie. Mhm. Coach Mentor, Du bist vor allem auch in den letzten Jahren glaube ich immer mehr auch als Weiterbildner und Lehrtherapeut unterwegs in den Bereichen. Systemische Aufstellung um Psychotherapeutische, Verfahren und Methoden. Ja. Genau. Du begleitest sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen und es geht oft um diese.

[12:28] Unbewussten Hemmnisse die Menschen so in sich tragen, wo sie Blockierungen in ihrem Leben spüren, die natürlich auch zum Teil, gerade auch aus der Kindheit, Und all diesen Prägungen kommen. Genau und du äh das was ich bei dir gelesen habe, was ich so schön fasse, du hast einen unfassbar großen Werkzeugkasten an Lebenserfahrungen. Von dem habe ich ja persönlich auch schon profitieren dürfen, bei dir in den Coachings und du hilfst eben Menschen, diese unbewussten, emotionalen Bindungen, die uns meistens im Leben irgendwo hindern, ja, die auszuräumen, zu lösen und dadurch, Potential zu entfalten. Ich hoffe, du findest dich wieder in der Beschreibung. Bist du das?

Das stimmt. Ja. Ähm.

[13:14] Durch alles, was ich in meinem Leben erlebt habe und ich habe ein erlebnisreiches Leben äh bin ich dazu gekommen.

[13:21] Zu all diesen Werkzeugen, die mir helfen mit Menschen, so umzugehen, dass sie sie weiterbringt, den nächsten Schritt tun lässt, sodass sie dann selbst weiter können. Mhm. Ich bin kein Fan von langen Therapien oder Coaching-Sessions. Äh sondern, die nächsten Schritte begleiten, damit meine Klientinnen oder Klienten äh, selbst weitermachen können. Das stärkt das Selbstwertgefühl und ja, ich fühle mich, da, erfasst von dir. Mhm, sehr schön, wunderbar. Ich habe dich ja auch aus dem Grund ähm eingeladen, weil tatsächlich, wenn ich so an weise Menschen denken, dann kommst du mir immer in den Sinn, dann gibt's noch eine Person.

[14:10] Aber dann ist es schon ziemlich schnell vorbei und ich kann mich vor allem also vor 15 Jahren, als ich meine persönliche Reise zu mir begonnen habe, erinnern, da gab's diesen Moment, wo ich das so schmerzlich erkannt habe, mir das eigentlich in meiner Familie gefehlt hat, so diese weise, männliche Person, die da ist, wo du sagst, hey, ich setze mich zum Opa oder setze mich zum Papa und der ist übertreibe ich mal, der erklärt mir das Leben ja.

Wolfgang, warum ist es so? Weil ich glaube, da geht's nicht nur mir so, sondern vielen auch da draußen. Warum fehlen diese, Männer in unserer Gesellschaft würde ich fast schon sagen. Ja. Das ist ein Thema, das in unserer Gesellschaft.

[14:51] Weit verbreitet ist, ohne dass es vielen Menschen bewusst ist. Äh, Die meisten suchen unbewusst nach Antworten, nach der Führung.

[15:06] Von weißen Mähnern oder Weißen oder und weißen Frauen. Äh warum sind diese Großväter, Gibt es zu wenig diese Großväter und Großmütter? Das müssen jetzt nicht solche aus der Familie sein, es können noch andere sein. Wenn wir bedenken, Was in unserer Geschichte, stattgefunden hat. Viele Männer äh kamen aus den Kriegen nicht mehr zurück, waren in Arbeitsprozessen dann, äh die sie erschöpft haben und gesellschaftliche Entwicklungen, will ich jetzt gar nicht so weit drauf eingehen, haben dazu geführt, dass, Materialisierte, eine materialistische Ausrichtung da war, äh wo eine, in der Natur und in eine Spiritualität gegründeten Weisheit kein Platz mehr war. Hm, das haben die nicht gelernt, Und wenn man äh und das habe ich jetzt auch durch meine Biografie bedingt mhm festgestellt, wenn wir zurückschauen, was war vor siebzig, 80 Jahren? Vor 1hundert Jahren ähm, Da war der große Erste Weltkrieg, dann der zweite Weltkrieg, dann kamen die Jahre des Aufbaus äh.

[16:23] Es ging darum, die Existenz irgendwie zu sichern. Und früher waren die Menschen in den Kirchen oder irgendwie hatten dort einen Halt. Das ist heutzutage auch nicht mehr der Fall. Ähm.

[16:38] Jung und alt ist eine Ergänzung und diese tiefere Sehnsucht der Menschen ist es eine, einen Halt zu bekommen, der nicht rein materiell ist, sondern dir auch in spirituellen Aspekt hat, der einen mit der Vergangenheit befinden äh in Verbindung bringt. Ich habe in den Männerseminaren, die ich hielt und auch noch halte, äh eine Imagination eingebaut, wo die Männer, sich mit den männlichen Uranen verbinden und dort diese Tiefe in uns liegende, Kraft erfahren und dadurch auch eine Identifikation für eine, reife königlichen männliche Kraft einen Zugang dazu bekommen, Und diese großväterliche, diese weiße hm Schutzfunktion, das fehlt vielen.

Deswegen auch die äh die Sehnsucht vieler Menschen nach einem Guru oder nach einem Meister oder äh einem weißen Alten oder einer weißen Alten, das ist etwas ganz Natürliches. Mhm.

Etwas ganz Natürliches. Jetzt hast du schon was ganz, ganz Wichtiges angesprochen, was glaube schon einen großen.

[18:04] Einfluss hard auf unser Leben, nämlich dass wir ja alle äh, Kinder aus Kriegsgenerationen sind oder genau oder Enkel aus diesen Kriegsgenerationen sind ähm, Weiß, dass aus deiner Arbeit, dass das einen großen Teil da immer auch drin hat und einen Platz hat, weil's einfach so eine große Auswirkung bis heute hat, aber für die Menschen, die damit noch nie zu tun hatten. Wie wie wirkt sich wirklich diese Zeit, auf die auf die Männer aus wie wie prägt das bis heute die ist eine wichtige Frage, die du stellst Stefan ähm, Ich war in meiner, jung Mann seid, arbeite ich in einer Behörde, wo äh Kriegsopfer versorgt wurden, also Verwundete, Soldaten, die, Schäden davongetragen haben, aber auch die Weißen. Ähm und wurde damit in Kriegsgeschichten irgendwie konfrontiert.

[19:04] Was mich auch geprägt hat. Später als ich mich mehr mit dem therapeutischen auseinandergesetzt habe, ähm, ist mir klar geworden und da gibt's auch Untersuchungen, jede Menge darüber was, Ist denn für ein Kind in seiner Entwicklung maßgeblich prägend? Einmal haben wir unsere Genetik, das ist klar, aber wir werden durch, Unsere Bezugspersonen, also Eltern, Großeltern in der Regel werden wir geprägt. Einmal in dem, was sie tun, Was sie sprechen? Wir nehmen als Kinder deren Gefühle wahren, Und jetzt kommt auch ein wichtiger Punkt, der nicht so nicht so bekannt ist, nämlich wir nehmen als Kinder auch die Bewusstseins-Inhalte Unsere Eltern, Großeltern in uns auf, das läuft unbewusst ab. Mhm. Wir nehmen also die Bewusstseins-Inhalte, von denen auf, und verankern, dass in uns selbst. Was was ist das? Bewusstseinsinhalte? Bewusstseinsinhalte sind all die Erfahrungen, zum Beispiel der Großvater oder die Großmutter während des Krieges machten.

Alle Gefühle, alle Ereignisse, die sie erlebten, sind quasi hm gespeichert in ihnen.

[20:30] Und wirken weiter. Und.

[20:35] Nehmen wir an der Großvater war im Krieg, hat Leute getötet, nie darüber gesprochen. Dessen Sohn, Nehmen wir an, mein Vater, hat diese Bewusstseinsinhalte in sich hineingeschlossen, verankert und zwar unbewusst, und ich als Sohn übernehme auch wieder diese Bewusstseinsinhalte mit all dem schlimmen, Gefühlen, die dabei waren, hat's in mir gespeichert. Daraus kann zum Beispiel ein schlechtes Gewissen entstehen oder das Gefühl, ich darf keinen Erfolg haben. Oder Ängste, oder Trauer einer Großmutter, deren äh Verlobter im Krieg äh umgekommen ist, ihre Liebe starb. Sie hat an irgendeinen anderen genommen, der noch verfügbar war.

Ja? Was ist das dann für eine Ehe? Äh.

[21:31] Kann einigermaßen gut gehen, aber es sind Verluste da. Mhm. Auch das wird gespeichert und wir haben in uns eine Trauer, von der wir keine Ahnung haben, woher sie kommt.

Und sie ist unbewusst. Mhm. Und grad das Unbewusste, was du jetzt beschreibst, wenn ich das jetzt richtig verstehe und nochmal in eigene Worte fassen darf, so dieses, Also mein sage ich jetzt mal, Großvater hat was unbewusstes schon übernommen gehabt trägt da in dieser, Bewusstseinsdatenbank oder ich habe sie mal Family Family Cloud also jeder weiß, was eine Cloud ist heutzutage. Ja. Ähm.

[22:11] Es gibt Upload und Download und alles, was wir tun jetzt als junger Vater oder als Großvater, alles was wir tun, was wir erleben, was in unserem Bewusstsein ist, wird upgeloadet. Mhm. Und wird von Kindern und Enkeln wieder downgeloadet, mehr oder weniger und so haben wir Dinge in uns, die uns unbewusst sind, wo wir mit dem Verstand keinen Zugriff haben und das ist der, Der Schlüssel, äh wenn uns klar ist und so kommen äh viele Klienten zu mir, die sagen, ich weiß, ich komme selber nicht ran. Ich weiß nicht, was bei mir los ist. Ich weiß nur, es funktioniert etwas nicht bei mir.

Sage ich Ihnen, ja wenn du's mit deinem Verstand hättest lösen können, hättest du's längst getan, aber, es geht eben darum, dahin zu kommen, wo die Speicherung sitzt. Mhm.

[23:09] Wie erkennt jemand? Du hast das schon bissle angeschnitten jetzt, aber vielleicht gehen wir da nochmal drauf ein. Wie erkennt jemand, dass es so eine alte, unbewusste Speicherung in sich hat. Wie äußert sich das bei heute im Leben von einem erwachsenen Mann oder Frau? Ja.

Bei mir laufen jetzt ganze ja. Ähm zum Beispiel, ja. Heute Morgen hatte ich ein ein Zoom-Coaching. Mhm. Ähm, Da ging es darum, eine Frau kann keine tiefgehende Beziehung zu einem Mann.

Aufrechterhalten. Eine bildschöne Frau gebildet sehr sympathisch. Mhm. Ist aber traurig, hat depressive Symptome, also der Antrieb bis herunter gesetzt, die Stimmung ist nach unten. Sie hat keine Lust mehr an irgendwas Recht und sie hängt an diesem und jenen Mann und.

[24:20] In einer Aufstellung habe haben wir dann herausgefunden, es hängt mit einem Verstorbenen Mitglied ihrer Familie zusammen, Und als ich sie dann in der Imagination mit diesem Mitglied in Verbindung gebracht habe, da, hat sich die Trauer gespürt und es es fand eine Annäherung statt und am Schluss fühlte sie sich frei, frei frei, voller Freude und Dankbarkeit, weil dieses, ausgeschlossene, dieses nicht bewusste Trauerthema, Mit dieser Person sehr äh dieses unerledigte gefesselt hat. Mhm.

Und sodass Sie sich nicht in eine tiefe Beziehung hinein begeben konnte. Die Trauer war sozusagen die Blockade. Hm. Und durch das Lösen dieser Blockade. Fluss bitte Liebe und sie hatte danach sie war weich und schön, Ich habe die erfahren, wer schon Bäume machen dürfen, auch bei dir. Aber was was du sagst, ist im Grunde merken's die Menschen an Situationen, wo sie sagen.

[25:31] Da da stimmt was nicht. Irgendwas blockiert oder irgendwas steht mir da im Wege, um so eine erfüllte Partnerschaft zu führen oder um beruflich irgendwo weiterzukommen und ich selber, Logisch ist es nicht erklärbar, aber emotional spüren Sie etwas. Genau.

Häufig höre ich, ich packe etwas an. Mhm. Ich gehe vorwärts und dann Buff zieht's mich wieder zurück. Wieder auf null zurück, Ich übernehme wieder, nehme was in Anspruch, fange an, ein Projekt und das reißt mich wieder zurück. Als ob mich ein unsichtbares Gummiband wieder zurückzieht.

[26:08] Genau auf dieses unsichtbare Gummiband, das ist ja auch so der Kern deiner Arbeit immer wieder, dass du diese unsichtbaren Gummibänder sichtbar machst. Mhm.

Wer hat die Wand in uns installiert? Ja. Hm. Wo du, Wer hat die installiert? Eigentlich wir selbst. Ja? Wir sind ja, wenn wir in ein Familiensystem hineinkommen, als Kinder vollkommen angewiesen auf Papa und Mama.

Oder Oma und Oma, also eine die nahen Bezugspersonen. So, wir saugen alles auf wie ein Schwamm, Wir bemerken, wir nehmen wahr, wie die Beziehung zwischen Papa und Mama ist, Auch wenn die freundlich tun, aber unterschwellig stimmt es nicht, spüren wir diese, Spannung, wir wissen nicht, was es ist. Es bedroht uns, wenn wir bemerken, wenn sie streiten oder Probleme miteinander haben, bekommen wir als Kinder Angst unsere Lebensgrundlage, unsere Sicherheit, Zerbrechen und wir werden ausgeliefert, damit können Ängste zugrunde gelegt werden. Und diese Ängste äh sind wie Gummibänder, die uns halten.

[27:30] Ein Sohn, der an seine Mutter gebunden ist, weil Vater weg ist, nicht verfügbar. Ein Sohn rutscht quasi wie ein Partnerersatz an die Stelle neben der Mutter.

Und dieses Gummipfand, dieses emotionale, diese emotionale Bindung, die kann so massiv sein, dass es für den jungen Mann unmöglich ist, in eine gelingende Partnerschaft hineinzugehen, Das sind dann die Muttersöhnchen. Ist ein Begriff ist ja bekannt. Die Muttersöhnchen und wenn eine Frau ein Muttersöhnchen heiratet, Ich kann nicht wirklich glücklich werden. Mhm. Die werden wieder streiten. Mhm. Weil er nicht präsent ist, und die Kinder dieses Paares dann leiden dann unter der schwierigen Beziehung ihrer Eltern wieder, und dieses Gummiband entsteht durch.

[28:29] Unklare Trennung zwischen den Generationen. Papa, Mama, Generation, dann kommt die Kinder, dann kommen die Enkel. Wenn jetzt ein Sohn bei Mutter hängt und quasi wie ein Partner der Mutter fungiert, Dann nimmt man diesem Sohn seine Jugend, seine Kindheit. Mhm. Und er geht in eine Abhängigkeitssituation, in dieses emotionale Gummiband.

So in etwa kann man sich das grob vorstellen. Und diese Gummibänder, die, Tauchen ja genau dann auf, wenn man, das Thema wieder trifft oder die ja, wenn sich die Geschichte wieder wiederholt oder weil du jetzt sagst bei der Mutter, ich kenne das ja von mir ganz oft sind meine Themen aufgetaucht in der Beziehung, weil meine Beziehung zu meiner Mutter durch diesen frühen Tod einfach net, Also da war ich hatte ich ein Gummiband in mir. Das heißt, Menschen werden dann oder ziehen ja schon auch Partner an aufgrund dieser Geschichte oder? Ja. Genau, durch diese Gummibänder.

[29:39] Werden wir geprägt.

Diese Prägung strahlen wir aus. Paul Watzlabeck hat mal gesagt, äh man kann nicht nicht kommunizieren, Mhm. Diesen sperrigen Satz, den konnte ich mir gut merken. Man kann nicht nicht kommunizieren. Anders formuliert, du kommunizierst immer. Mhm. Du strahlst etwas aus wie eine Antenne, rundum.

Und du empfängst entsprechendes senden und empfangen. So deshalb, wenn ich nun ein Mamasohn bin, suche ich mir oft eine aus oder lasse mich finden von einer, die quasi wie eine Mutter ist.

[30:26] So, dann komme ich als Muttersöhnchen in eine Beziehung, wo ich eigentlich Mann sein sollte zu einer Frau, Habe mir aber eigentlich eine mütterliche, dominierende Partnerin gesucht, die eigentlich ein Mann suchte. Mhm. Aber ein Muttersöhnchen bekommen hatte. Dann gibt es Probleme, Und wenn Leute Probleme haben, dann gehen sie zum Therapeuten oder zum Coach. Mhm und lassen sich helfen. Lassen sich helfen und wenn, Der Therapeut oder der Coach das erkennt und diese Systemischen Zusammenhänge erfasst natürlich können auch Kindheitstrauma da sein, die sind wieder andere Gummibänder an einen Täter, aber bleibt mir bei diesem Beispiel Mutter, Sohn, Wenn das dann, erkannt wird, dann kann man etwas tun. Mhm. Dann kann man auch eine Ehe retten, die schon etliche Jahre ähm andauert, aber das ist dann harte Arbeit. Ist Arbeit, Das sind diese Gummibänder und da gibt es viele verschiedene Gummibänder. Alles, was die Kinder, Eltern betrifft.

[31:37] Auch was es berufliche Leben betrifft. Nehmen wir an, der Großvater hat eine Firma an die Wand gefahren, Viele Leute haben ihr Geld verloren? Da ist es quasi wie ein Schuld in der Familie, So, wenn wir jetzt von dieser Family Cloud ausgehen, dieses Schultthema ist in der in im Familienbewusstsein, im Gedächtnisfeld dieser Familie. So jetzt wird jemand geboren in dieses Gedächtnisfeld hinein und macht Downloads, und hat dann irgendwie das Gefühl, ich muss was wieder gut machen.

[32:19] Helfersyndrome werden damit geboren, Oder das Gefühl ich darf nicht Erfolg haben, denn wenn ich Erfolg habe, beim Aufbau einer Firma, dann passiert mir etwas, Firma Crash, ich muss bezahlen die ganze Familie gerät in eine Schuldgeschichte hinein, unbewusst ab. Mhm. Über dieses Gummiband läuft es ab. Es ist unbewusst in mir verankert, und deswegen kann ich den Erfolg oder wie manche Männer sagen, ich habe so viel PS unter der Haube, aber ich bringe sie nicht auf die Straße. Mhm.

Im Hintergrund sind dann solche Dinge. Solche Gummibänder, Gibt's da grad mal ich das Thema so wichtig finde und auch noch viel zu wenig grad für die Männer grad speziell Gummibänder, die, so von bei Männern auftaucht was du in deiner Arbeit beobachtest.

[33:19] Also ein Teil der der Bindungen sind bei Männern und Frauen gleich. Mhm. Beispielsweise wenn es eine sehr schwere Geburt gab, und die Mutter äh fast gestorben werde durch hohen Blutverlust und so weiter äh dann haben die Kinder oftmals ein Schuldgefühl der Mutter gegenüber. Das ist bei Jungs und Mädels gleich.

Jetzt bei Männern, wenn wir als Mann an Mama gebunden sind, oder an die Trauer der Mutter, weil vor uns ein Geschwisterkind gestorben ist.

Dann haben wir oft ein Schuldgefühl, wir trauern mit der Mutter, fühlen uns irgendwie verantwortlich dafür, läuft alles unbewusst ab, wenn wir nichts von diesem verstorbenen älteren Geschwisterchen wissen, tragen wir da ein Leid, kann auch bei äh Frauen so sein. Jetzt wenn man auf die Männer schauen, eine starke Mutterbindung führt dazu, dass wir den Vater, von dem wir männliche Kraft bekommen würden, dass wir den Vater nicht nehmen, dass wir ihn ablehnen, weil er so ist, weil er grantig ist, weil er, was weiß ich, irgendwas ist, solange ein Mandel Vater ablehnt, kommt er nicht in seine wirkliche Kraft.

[34:48] Vater nehmen, wie er ist. Heißt nicht, dass sich alles gut finde, was er tut, sondern ihn einfach akzeptieren, wie er ist.

Und ähm, Vor kurzem war eine ältere Dame da, deren Vater äh im Nazi-Regime schlimme Dinge getan hat und sagte, ich kann nicht verstehen, warum er so war. Er war so ein kluger Mensch äh gebildet und warum fällt er auf diese äh Naziideologie so rein und macht so schlimme Dinge ich ich bin wütend auf ihn ich hatte Folgen in ihrem Leben, Die der Schritt, der für sie zu tun war, ist, ähm dass sie, es bei ihm lässt, was er getan hat. Ihm als Täter und die anderen als Opfer die auch, zu ihrem Familiensystem gehören, denn die Opfer gehören auch, systemischer Sicht dazu und wenn Sie die beiden nimmt, wie Sie sind und sagt, ja, das war und ich kann es dort lassen, und ich nehme meinen Vater als den, der mir das Leben geschenkt hat. Auf einmal wird es weich.

[36:09] Ich muss das nicht mehr verurteilen und solange ich jemand verurteile, Entschuldigung, solange ich jemand verurteile, hänge ich an ihm, Bin unfrei. Und wenn ich habe diesen diesen Prozess selber ausgiebig durchmachen müssen, Uns hat viele Jahre gedauert, bis ich meinen Vater nehmen konnte, wie er ist und heute habe ich ein wunderbares Gefühl zu ihm, auch wenn er schon 20 Jahre verstorben ist. Mhm. Es wirkt immer noch nach. Mhm.

Da sitzt mir eins ganz wichtig, weil ich das höre ich auch immer wieder so bei meinen Klienten, die mir dann erzählen, ja, ich habe ja meinen Eltern und meinen Vater schon verzieht. Ja. Und dann leiht man mich immer das geht bei mir genauso.

Warum funktioniert also warum funktioniert's nicht? Kann das nicht funktionieren? Also ja, das kann deswegen nicht funktionieren, weil ich mich darüber stelle, ich verzeihe dir. Mhm.

Ich habe da gar nichts zu verzeihen, sondern die souveränere äh Version ist, Wenn Eltern einen Fehler begehen und alle Eltern machen Fehler, alle. Alle Kinder machen Fehler. Okay. So, ich kann die Fehler, die Eltern machen bei ihnen lassen.

[37:33] Und zwar geht es dann leichter, wenn ich auf das schaue, was hinter den Eltern steht. Was hat meine Eltern so gemacht, wie sie waren?

Dann werde ich milder. Wenn ich dann noch auf meine eigenen Fehler schaue, werde ich noch milder.

Und da kann ich sagen, okay ihr habt Fehler, Gemacht. Ich habe auch Fehler gemacht und bin ich auf das Wesentliche schaue, dann verschwinden, Dinge. Es gibt natürlich sehr traumatisierende Geschichten das meine ich jetzt damit nicht, ne? Sehr gewalttätige Übergriffe, Missbräuche, Vergewaltigungen und stattfinden, dann muss man sich davon distanzieren, Trotzdem gibt es, etwas, was gut war, nämlich das Geschenk des Lebens. In den Seminaren frage ich manchmal.

[38:32] Wer von euch hat Kinder? Melden sich einige?

Da frage ich, für wie viel Euro würdest du dein Kind verkaufen? Da schauen die Leute erstmal entsetzt, gesagt ja frage ich, für eine Million? Nein, für fünf Millionen? Nein, für eine Milliarde? Nein.

So, merkst du, wie wertvoll dein Leben ist? Hm, du hast nur dieses Leben jetzt und das ist das Wertvollste, was du hast, so wertvoll. Noch wenn dein Vater nach der ersten Nacht mit der Mutter abgehauen ist, du hast von ihm das Leben gekriegt. Die ganze Genetik, die sich mit seinen Vorfahren verbindet, die nun in uns ist.

Als Schatz und, Auch als Belastung, je nachdem. Ich könnte mal fragen, ja warum tue ich das eigentlich? Warum wollte ich in eine solche Familie?

Oder gehen wir mal kürzer, warum bin ich nun in einer Familie?

Wenn ich es als Lernaufgabe betrachte, als eine Chance aufgrund der hm, vielfältigen Herausforderungen, sage ich mal, zu reifen, und wir reifen an den Problemen, an den Schwierigkeiten, an den großen Stolpersteinen im Weg. Daran reifen wir, Und wenn ich zurückblicke, da gab es viele Stolpersteine. Die dazu geführt haben, dass ich diese Arbeit tun kann.

[40:02] Die mich erfüllt und die anderen auch hilft.

[40:07] Ohne die schweren Täler, ohne die tiefen Täler können wir den Gipfel nicht wirklich würdigen.

Und glaube i a ganz wichtig, grad für Menschen wie dich, die halt dann andere darin begleiten. Mhm. Während da selber durchgegangen ist, weiß es doch. Also oder hat die Erfahrung emotional nicht gemacht? Man braucht ein, ein Verständnis, nicht kognitives Verständnis, sondern ein Mitfühlen können, weil man es selbst erlebt hat. Dadurch entsteht ein, Emotionaler Raum, der Sicherheit gibt und Klienten fühlen sich verstanden. Und das schafft Vertrauen und durch diese äh Vertrauensverhältnis äh kann in Klienten, etwas Neues entstehen.

[40:59] Ich erinnere mich an einen in einem Kongress, einen Professor Doktor Roth äh festgestellt hat, seinen Leuten, Hirnforscher, dass 60 bis 80 Prozent, Therapieerfolges von der Persönlichkeit des Therapeuten abhängen, interessant, also von der Persönlichkeit, von dem, was der entwickelt hat. Nicht wie viele Bücher er gelesen hat, sondern welche, Erfahrungsraum er hat. Ja. Welche Empathie? Und darum geht es. Geht immer um Gefühle. Ja.

Das ist ja genau das, was du auch vorher bei den Eltern angesprochen hast, so das Verzeihen ist eher so ein rationaler ja. Und dieses Verständnis für unsere Eltern, ihre Geschichte, für unsere Fehler, deren Fehler, und auch der Prozess, das zu verändern, ist ja dann ein emotional, gefüllter und gespürter ganz genau. Ja.

Das, was auf einer tieferen Ebene, das heißt, in Verbindung von Denken, Fühlen und unserem, unbewussten, wenn wir sagen, man könnte auch sagen, seelischen Tiefe, wenn das in unserer Tiefe stattfindet, dann hat es auch Bestand. Dann ist eine Kraft da, die die uns weitet, die uns tiefer gibt, die Liebe wieder fließen lässt.

[42:23] Liebe wieder fließen lässt. Darum geht es. Und Liebe ist ein Gefühl, Absolut, das will gefühlt und gespürt werden. Ja. Ähm, Wolfgang, magst du uns noch mit reinnehmen, aber du hast es nur so kurz angeschnitten, aber ich glaube, es ich find's total spannend, zu hören, was nannten die Täler, die dich so geprägt haben in deinem Leben, dass du heute seit, glaube ich, seit 40 Jahren mittlerweile mhm. Und therapeutisch mit Menschen arbeitest, Ja, ich habe vor 40 Jahren mit Seminaren angefangen und, 22 Jahren auch therapeutisch. Hm, eine Frage, die tiefgreifend, ja.

[43:08] Hm. Ja, ja, natürlich, klar. Also die eine erste Erfahrung, an die ich mich erinnere, äh, war als mein kleiner Bruder geboren wurde äh anderthalb Jahre nach meiner Geburt das war meine erste Erinnerung und ich musste weg von Mama, zwei Monate später starb mein Onkel mit 24 da habe ich erstmal mit dem Tod eine nicht verstehbare Erfahrung gemacht und eine andere Erfahrung äh die ich bisher öffentlich noch, Kaum geteilt habe war, als ich äh mit acht Jahren einige Wochen in einem Kindererholungsheim war. Da gab es massive äh Übergriffe.

Die die ich dann verdrängt hatte, die aber dann später äh wieder, aufbrachen und massiv waren und, die glaube ich hauptsächlich auch dazu geführt haben, dass ich ins Therapeutische hineingekommen bin. Ähm, Das waren eine starke Erfahrung. Ich habe auch bei der Bundeswehr später Erfahrungen gehabt, weil ich äh mit der Waffedienst geleistet habe und ich bin sehr froh, dass ich dabei niemand, Umgebracht habe. Und.

[44:35] Später, als ich auch Kampfsport ausgeübt habe, also nicht äh vereinsmäßig, aber in einer mhm, Im Training, da ging es auch manchmal knapp zu, wie nah Tod und Leben sein können. Und, es hat mich auch darauf gebracht und auch meine Mutter hat mich darauf gebracht. Sie war spirituell offen und hat mich ermuntert, äh hat mit dem Blick geöffnet, dass es Dinge gibt, die man mit den Augen nicht sehen kann, Und ähm habe dann Meditationen kennengelernt äh mit achtzehn, 19 hat es dann begonnen, relativ jung.

Zu der Zeit auch noch quasi. Ja. Das fällt mir gerade ein, weil dieses dieses diese Seite aufschlägst äh mit 21 etwa war ich, bei einem Meditationsveranstaltung einer Amerikanerin, und die machte mit den vierzig, 50 Teilnehmern im Raum, Vortrag, deine Meditation und bei dieser Meditation war ich so entspannt, so tief drin und plötzlich bemerkte ich, dass ich immer größer wurde.

Zwei Meter, zwei Meter fünfzig. Es war ein wunderbares Gefühl. Und plötzlich.

[46:03] Irgendwie crazy an, aber plötzlich schwebt dich aus meinem Körper heraus. Und schwebte im Raum dieses Saales oberhalb meines Körpers.

[46:18] Und schaute nach unten satan, meine damalige Freundin und noch andere sah die Leute dort sitzen, hörte auch, was die Frau da vorne sagte, und dachte wow. Aber es war das Wow ist schon zu grob gesagt, sondern mhm, Es war ein Wunder, dieses out of Body Experience, die man von dem ich auch mal gelesen hatte, aber da machte ich dieses diese Erfahrung. Ich schaue mich dann um und da sah ich diesen Tunnel, beinah Tod Erfahrungen berichtet wird, dachte aha, ich hatte schon mal ein Buch darüber gelesen, aha, das ist also dieser Tunnel.

Der Ausgang. Der Ausgang keine Ahnung, ne? Da ist er, ne? Und am Ende war das Licht. Und dachte ich mhm, da würde ich gern hin.

[47:11] War ich durch und war dort in einer Landschaft äh und habe dort, ja Erfahrungen gemacht äh und dann, möchte ich jetzt net weiter drauf eingehen, aber war sehr interessant, sehr äh zielführend für mich und stimmig sage ich will wieder zurück, Wieder zurück, schwebte im Raum, als ob ich nie weg gewesen wäre. Vielleicht war ich auch nicht weg, ne. Ich war weiterhin in diesem Raum.

[47:43] Dann wollte ich wieder zurück in den Körper. Na ich wollte nicht zurück. Aber ich wusste zurück. Ich war noch nicht fertig, ne? Ich hatte noch Dinge vor. Ich war einundzwanzig, ne? So, Okay, ich in diesem kleinen Körper. Ich war ja war groß. Okay, ich ja, ich muss da rein, So, wie gehe ich jetzt in diesen Körper hinein? Dachte ich, okay, ähm.

[48:09] Ich mache mich klein und schlüpfe wie in einen etwas zu engen Taucheranzug hinein, und bin mit den Armen so reingeschlüpft in die Arme dieses Körpers und war dann wieder drin und war dann wieder im Körper drin. Es war immer noch ein wundervolles Gefühl. Mhm.

Okay, ich mach's jetzt kurz. Irgendwann musste ich mich wieder bewegen, ne? Veranstaltung war zu Ende. Meine Freundin wisperte mit mir ins Ohr. Wolfgang ist alles in Ordnung.

Bin ich jetzt ja gesagt hätte, wäre das richtig. So heftig gewesen, sondern ich konnte nur hm, sagen, das war der minimale Aufwand, um Sie zu beruhigen. Ja und dann musste ich halt, okay, das Ganze wieder inhalieren und habe gesagt, okay, ich bewege mich jetzt wieder Strom rein in den Körper und dann, wieder bewegt diese Auskörperliche Erfahrung war einer der wesentlichen Erfahrungen, Ich hatte dann später noch einige, ähm auch Nahtoderlebnisse im Zusammenhang mit Unfall. Ähm.

[49:15] Die Frage, gibt es eine Seele? Mhm. Gibt es einen geistigen Körper? Das ist für mich keine Glaubensfrage.

Ich sage gern, ich glaube nicht gern etwas, ich mache lieber die Erfahrung. Dann brauche ich nicht mehr glauben. Und diese Sicherheit, es gibt das Leben außerhalb des Körpers, es gibt ein seelisches Leben, diese Sicherheit äh hilft mir auch in Bearbeitung von Trauerfällen mit Menschen und es kamen viele Frauen, die ein Kind verloren haben ähm, entweder vor der Geburt oder später und in Imaginationen konnte ich die dann begleiten äh in.

[50:01] Hm. Das ist imaginieren konnten und äh auf einer inneren Ebene, den Kindern zu begegnen, sich zu versöhnen und zu spüren, denen geht es gut. Das war Zentner lasten von den Frauen weg, Schuldgefühle, weil sie vielleicht das oder jenes nicht beachtet haben, sodass deine Versöhnung auf eine tiefen inneren Ebene stattgefunden hat. Mhm. Das ist etwas, was äh, mich sehr zufriedenstellt, was mich nicht zufriedenstellt, was mich glücklich macht, was mir Sinn gibt. Und, Diese Tiefe in der Arbeit mit jemand anderem ähm.

[50:46] Da fließt eine Art Liebe. Hm, die ist nicht personenbezogen, sondern die ist dies universell. Universell. Ja. Genau. Und.

[50:59] Das erfüllt mich. Mhm, das das ist total spürbar und strahlt aus jeder Faser aus dir raus. Erfüllt mich. Ja.

Ein Punkt möchte ich dir noch kurz rausgreifen, weil's jetzt ein paar Mal gefallen ist mich auch in meinem Leben ganz lang beschäftigt Thema, Ja. Trauer finde ich ist auch so ein gesellschaftliches Tabuthema bei uns. Ja. Und findet aber in Wahrheit ja finde ich in jedem Veränderungsprozess ist es ein Loslassen und ein Betrauern. Ähm.

[51:30] Was ich sage jetzt mal läuft da aus deiner Sicht falsch bei dem Thema oder warum können wir damit nicht richtig umgehen? Ja.

Wir haben oder die meisten Menschen haben nicht gelernt, ähm.

[51:49] Gefühle zuzulassen. Grad Männer tun sich schwer. Äh weil sie's als Schwäche ausgelegt wird. Dabei ist es eine Stärke, Gefühle, wahrzunehmen, erstens, zweitens diese Gefühle zu artikulieren und treten sie auch vielleicht auch, nicht vielleicht, sondern auch auf andere Weise auszudrücken. Durch eine Geste, durch eine Umarmung, dadurch, dass ich trauer, Ausdrücke in einem Instrument oder in einem Tanz oder auch einfach weine.

Das ist ein Zeichen von hm emotionaler und sozialer Kompetenz. Trauer sehe ich als ähm.

[52:34] Ein Phänomen, ein emotionales Phänomen, die wenn unterdrückt wird, auch zu Krankheiten führen kann, häufig sogar. Mhm. Wenn die Trauer aber, ausgedrückt wird und zwar situationsangemessen äh, Dann verwandelt die sich durch das Ausdrücken, und wird heller. Trauer wird oft, äh wenn ich mit jemand spreche, wo fühlst du denn in deinem Körper diese Trauer? Oft sagen die Leute hier oder hier, Sagt er, okay, jetzt stell dir vor, diese Trauer verbinde dich mal mit dieser mit dieser Energie, die da drinnen ist, dieser Trauerenergie, welche Farbe hat die, spüren die Klienten und ja das dunkelbraun oder dunkelgrün oder schwarz.

[53:26] Gesagt okay, jetzt stell dir vor, es ist schon eine erste Erleichterung. Stelle dir vor, du lässt jetzt dieser Trauer in ein Gefäß fließen Welches Gefäß nimmst du dafür? Er hatte nämlich eine Schale oder eine Schüssel. Habe ich gedacht, okay, manche sagen einen Eimer. So, bisschen einfach die Größe. Was? Sie hat dann in der Imagination lassen, die diese dann hineinfließen und irgendwo hinstellen erstmal, Wie geht's dir jetzt? Jetzt bin ich erstmal richtig erleichtert. Das sieht man, diese Verbindung von Trauer zum Körper. Mhm. Wenn das nicht umgewandelt wird, äh manifestiert sich somatisch, also im Körper, sodass es Einschränkungen der körperlichen Beatmung, der körperlichen Befindlichkeit ist und diese Traube lasse ich dann diesen diesen dieses Gefäß irgendwo hinstellen, entweder ins Feuer kippen oder zu Terpace schon hinbringen, an die man gedacht hat oder auf dem Grab stellen äh und danke für die gute Zeit, die wir haben. Mhm. So ist eine konstruktive, kreative Umgang mit Trauer, mit diesen Gefühlen.

Trauer ist wichtig in unserer Kultur leider viel zu wenig äh hm zugelassen. Mhm. Und.

[54:49] Wenn Trauer wird ja umgewandelt, wird nicht einfach nur weg, sie ist eine emotionale Energie. Wenn die umgewandelt wird, ins Feuer gießen, kommt der helle Feuerschein. Was macht dieser helle Feuerschein mit dir? Ja, der macht mich warm, der macht mich stark, der fühlt mich bis oben hin, Er wird helles Licht draus und das stärkten Selbstwertgefühl und gibt ein Ja zum Leben, ein Ja zu Liebe, ein Ja zum Tanzen, ja zu Kreativität und Erfolg im Beruf und in der Partnerschaft. Mhm. Und ist gut für die Kinder, denn die saugen die Trauer von den Eltern nicht mehr auf und tragen es dann ihrerseits wieder in ihr Leben.

Kommt dann nicht mehr aus der Family Cloud. Wenn Dateien gelöscht sind, mhm. Weil umgewandelt und da stehen positive, Dinge, wenn die Mutter oder Großmutter die Trauer umgewandelt hat, dann ist Reife drin.

[55:48] Das finde ich so essenziell. Ich sehe es auch aus unserer Aufgabe grad in der Generation, weil wir ganz andere Möglichkeiten heute haben. Mhm.

Diese Umwandlung auch zu vollziehen, auch für die Männer und ja. Ich möchte den Satz nochmal rausstreichen und ich werde den Fett irgendwohin schreiben, ja, dass diese Trauer und diese Verletzlichkeit grad auch für Männer. Ja.

Sozialen, emotionale Kompetenz also das das berührt mich so, weil das weil das finde ich so wichtig viel zu wenig gelebt wird es geht darum, dass wir entfaltete Männer bekommen Mhm. Ich weiß noch in den 80er Jahren ist 40 Jahre her, gab's ein Lied neue Männer braucht das Land. Ich sprühe's an jede Wand. Neue Männer braucht das Land.

[56:33] Es braucht neue Männer, was sind neue Männer? Das sind entfaltete Männer. Die Trauer zulassen können, die mutig sind, die auch wild sein dürfen, die auch die positive Krieger-Eigenschaften entfalten, die auch die positiven Seiten eines Königs in sich haben.

Was sind das dann für Männer? Die sind interessant, die sind kreativ. Die wissen, was sie wollen. Die können ihre Familie verteidigen, wenn einer kommt und will was.

Nicht weg und rufen 1 eins zehn. Polizei kommt bitte schneller. Da macht sich einer über meine Frau her.

Jetzt vielleicht ein bisschen grob an, aber das das erwarte ich von einem Mann. Mhm. Dass er fit ist. Mhm.

Mut hat und gefährliche Situationen von vornherein meidet. Der gute Krieger lässt sich erst gar nicht auf den Kampf ein.

Der ist umsichtig, ist aber fit, wenn's Not wäre. Und diese Diese Entfaltung der Männer ist auch eines meiner Anliegen. Mhm. Ja. Mhm. Was kann ein Mann tun, wenn er das jetzt hört oder sieht? So äh was ist Was ist, erste, was du meinen empfiehlst, damit's da einen Schritt hinmachen können. Mhm. Der erste Schritt ist, akzeptiere deinen Vater wie er war.

[57:56] Punkt eins. Der zweite Punkt ist, Männer stärken sich unter Männern, Frauen stärken sich unter Frauen. Mhm. Und wenn ich mich in die Gesellschaft von Männern begebe, dann solche, die, dich respektiere, wo es nicht um dumpfe Kumpanei geht, sondern und halbstarken Gehabe, sondern es geht gar net darum, mit immer über Männerthemen zu reden, sondern Männer gehen aufn Berg. Männer spielen Karten und gehen dann nach Hause und sind zufrieden. Mhm.

Männer reden mit Männern äh, jetzt nicht über die alle innersten Themen, die sie grade haben am Stammtisch, am Bier, sondern Männer pflegen eine Männerfreundschaft. Wenn du ein oder zwei Freunde hast, dann ist man gesegnet. Mhm. Freunde, die wirklich Freunde sind.

Wenn mich einer anruft von meinen Freunden und sagt nachts um drei und sagt du ich muss schnell zum Flughafen, der ist 100 Kilometer entfernt, kannst du mich schnell hinfahren? Ich muss hin? Sage ich klar, zehn Minuten bin ich bei dir, steh auf und saß los. Mhm.

Frag nicht lang.

[59:08] Dieses, Männer stärken sich unter Männern. Klärung mit dem Vater. Mhm. Und ein Mann sollte wissen, was er will, und was sie nicht wissen, was er nicht will. Das ist bedingt das eine und das andere. Deshalb wenn ich weiß, was ich will, Dann habe ich schon mal einen ganz guten Schritt gemacht, denn Männer, die nicht wissen, was sie wollen, sind noch in einem jugendlichen Modus. Mhm. Erst wenn ein Mann weiß, was er will, dann kann es auch tun. Ja. Dann hat er eine Klarheit und ist in sich. Ja, das sind so die ersten Schritte.

Das wird schon ganz, ganz viele Männer da draußen aufrütteln und bewegen hoffentlich in Bewegung ja also mir liegt es, am Herzen, weil ich von Frauen höre, äh man mag so endlich mit der Männerseminare, ich möchte meinen Mann zu dir schicken. Habe ich gesagt, naja, okay, kannst du natürlich machen, ist gut. Ähm, neuer Männer braucht das Land, das stimmt, und ich tue halt meinen Teil dazu, jetzt auch mit neuen Männerseminaren und die Versöhnung mit dem Vater und das Verabschieden der Mutter.

[1:00:28] Rausgehen. Ich bin erwachsener Mann und meine Mutter soll sich mit meinem Vater mhm. Befassen. Deren Ding ist nicht meins. Mhm. Ich gehe raus und gehe mit meinen Freunden oder ich gehe mit meiner Frau meinen Weg. Mhm.

Wie machst du das konkret, wenn du sagst äh wie wie arbeitest du damit die Männer, damit sie das können? Mhm.

Also entweder über Familienaufstellungen sind sehr effizienter Weg oder ich mache Ihnen im Einzelnen äh bewusst, welche Verhaltensmechanismen pflegt die Mutter ihm gegenüber Wovor muss er sich schützen und eine klare Grenze ziehen?

Ist wichtiger Punkt. Klare Grenze ziehen. Hm. Er muss nicht jeden Samstag kommen und wird dann bekocht. Mit seinen Lieblingsspeisen.

Und ist immer als Mülleimer als seelischer Müllschlucker für Mutter da. Das ist nicht die Aufgabe des Sohnes.

Also Klärung von der Mutter, klare Grenzen und dieser äh ein wichtiger Funktionsprinzip für das Gelingen einer Beziehung ist, dass man klare Grenzen zieht, Das, was.

[1:01:44] Meine Frau und mich betrifft, das ist unser Thema. Was meine Mutter, die hat nichts in meine Beziehung hineinzureden, Definitiv nichts, nicht im Außen tatsächlich, aber auch nicht, emotional innen. Genau. Mhm, also die Gnade Abstand, der gute Abstand heißt nicht ich, Dose jemand weg, aber es gibt klare Grenzen. Das Problem von Papa und Mama kam die zu lesen.

Nicht ich im Sinne ich liebe dich nicht mehr sondern weil ich mich liebe.

[1:02:25] Ist es wichtig, dass ich den gesunden Abstand habe. Aber ich komme gerne und wenn ich da bin, bin ich da, aber dann gehe ich auch wieder und bin bei meiner Frau, Das sind so ein paar erste wichtige Schritte.

So die die Männer und diese Männer in entfaltete Männer zu bringen. Ist das so dein Herzensanliegen? Das ist eines meiner großen Anliegen. Mhm. Äh.

[1:02:52] Natürlich auch Frauen, äh wenn ich jetzt an die letzten Aufstellungsseminar denke, da waren jetzt die Hälfte Männer, die Hälfte Frauen, worüber ich immer glücklich bin. Das ist immer schon meistens sind's mehr Frauen. Ja. Und ich merke, es ist mir, ein Anliegen, das die Frau, dass die Männer stärker werden, damit sie adäquate Partner für ihre Frauen sind.

Weil wenn die zu schwach sind, leiten die Frauen, er fühlt sich auch nicht gut und versucht zu kompensieren, indem er noch schneller rennt und noch stärkeres Auto kauft oder noch schneller auf den Berg hochsteigt, kompensiert er bloß etwas. Es ist ein Ersatz, es ist nicht das, was er eigentlich tun müsste, ne, sich zu entfalten und als gleichstarker, Partner in dieser männlich weiblichen Polarität zu sein. Und es fehlt so stark in unserer Gesellschaft und.

[1:03:48] Ja. Ich will da gar nicht weiter drauf eingehen, weil das ein eigenes riesiges die Frauen gehören geachtet, müssen wir endlich mal für die vergleichbare Arbeit genauso gut bezahlt werden und, äh das ganze Gendern hilft nix, wenn die Frauen in in sachlichen Themen benachteiligt werden.

Eine Quotenfrau, ja die ist unsere Quotenfrau, ist schon wieder eine Abwertung. Ja? Die soll gewürdigt werden, genau wie die anderen auch, für ihre Leistung und für ihre Persönlichkeit. Das wäre gerecht.

[1:04:27] Ja, also die Männer liegen mir am Herzen. Ja. Ja, das ist spürbar.

Wolfgang, der steckt dir schon so irrsinnig viel drin. Also ich habe jetzt wieder irrsinnig viel für mich mitgenommen und die Menschen da draußen, die das dann hören und sehen bestimmt auch jetzt vielleicht zum Abschluss, wenn du dir vorstellst, wir sitzen jetzt, leider nicht tatsächlich in der großen Kongresshalle tausenden Menschen, die das hören und sehen, sondern wir sitzen imaginär in dieser Halle. Was kannst du denn, den Männern als Anstoß da draußen nur so als abschließende Botschaft wenn du das magst. Mhm.

Hm, vielleicht zusammengefasst, wenn ich mein eigenes Leben so betrachte, äh, Warum sitzen wir hier, ne? Was hat uns hierher geführt?

Und aus dem heraus würde ich formuliere ich vertraue auf das, was dich bis hierher geführt hat.

Das führt dich auch weiter.

[1:05:34] Wir meinen oft, sind lauter Zufälle, die da geschehen, Das Gesetz von Ursache und Wirkung funktioniert immer und überall. Hm. Das heißt, es gibt unzählige, Dinge, die dazu geführt haben, Stefan, dass du heute bei mir auf der roten Couch sitzt.

Bücher, die wir gelesen haben, Gespräche, die wir geführt haben, die Tatsache, dass deine Eltern sich zusammengetan haben als Mann und Frau und meine auch. Mhm. Dreißig, 40 Jahre früher oder so.

Alle Bücher, die wir gelesen haben. Alles, was wir gelernt haben, Alles, was wir geliebt und gelitten haben, alle Schmerzen, alle Meditation, alles Sport, alle Innige, Verbindungen, alle Schmerzen und Kämpfe. Alles hat dazu geführt, wie ein vielfältig tausend, millionenfacher äh verworbene Teppich, der dazu geführt hat, dass wir heute hier sind. Mhm, eine Intelligenz, die der menschliche Verstand nicht begreift.

Zusammengefasst, vertraue auf das, was dich bis hierher geführt hat, Das führt dich auch weiter.

[1:06:59] Stefan, vielen Dank Wolfgang, vielen Dank. Vielen, vielen herzlichen Dank. Das Habe mich wahnsinnig gefreut, danke für. Es freut mich, dass du mich besucht hast und dass wir gemeinsam heute das äh geschaffen haben. Danke dir. Danke. Sehr gerne.

Sehr gerne. Vielen Dank Wolfgang. Wo auch immer du bist und auf welche Art und Weise wir auch uns, wieder begegnen werden. Es war mir eine große Ehre, du Teil von meinem Leben warst. Ich möchte nur mal kurz etwas vorlesen, was du in diesem Interview gesagt hast.

Entfaltete Männer lassen verletzlichkeit zu, sind mutig, dürfen auch wild sein, Entfalten positive Kriegereigenschaften. Tragen die positiven Seiten eines Königs in sich, Warst auf jeden Fall König und weiß er für mich immer und wirst es immer bleiben, weiß er, alter Mann.

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